Der amerikanische Architekt

Roman

  • Sofort lieferbar
24,95 €
inkl. MwSt.
medienprofile-Rezension

Ein indisch-stämmiger Moslem löst mit dem Gewinn der Ausschreibung für eine Gedenkstätte für die Opfer von 9/11 eine heftige öffentliche Debatte aus.
Eine Jury hat sich in Manhattan versammelt, um den Sieger bei der Ausschreibung zur Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags vom 11. September auszuwählen. Die Juroren einigen sich auf ein Objekt, das wegen seiner parkähnlichen Gestaltung der "Garten" genannt wird. Als sie aber den Briefumschlag mit dem Namen des bislang anonymen Bewerbers öffnen, sind sie schockiert, denn der Architekt heißt Mohammad Khan. Ein Muslim für so ein sensibles Projekt? Die Jury debattiert darüber, ob man unter diesen Umständen nicht noch einmal neu abstimmen sollte. Doch Claire Burwell, die ihren Mann bei dem Attentat verlor und die Hinterbliebenen in der Jury vertritt, setzt sich leidenschaftlich für den umstrittenen Gewinner ein. Als das Ergebnis dann an die Öffentlichkeit gelangt, gibt es einen Aufschrei der Empörung. Islamhasser demonstrieren und die konservative Presse polemisiert gegen den "Garten". Andererseits gibt es in der amerikanischen Bevölkerung aber auch viele, die für Toleranz plädieren. Es entflammt eine weit über New York hinausreichende hitzige und die Nation spaltende Debatte um die Person Mohammad Khan, einen weitgehend unpolitischen Mann ohne Bezug zur Religion, und die Bedeutung seines Entwurfs. - Die Autorin, eine brillante Erzählerin, verschafft in ihrem weitgespannten Gesellschaftsbild atmosphärisch dicht und mit gut gezeichneten Figuren einen aufschlussreichen Einblick in den Zustand einer zerrütteten Nation nach dem unfassbaren Anschlag auf ihre Seele. Ohne selbst offen Partei zu ergreifen, verdeutlicht Amy Waldman in der gut komponierten Geschichte anhand einer Reihe von Einzelschicksalen die verschiedenen persönlichen Wahrheiten und Überzeugungen. Ein beeindruckendes Buch, trotz einiger Längen sehr empfehlenswert. (Übers.: Brigitte Walitzek)

Eine Jury hat sich in Manhattan versammelt, um den besten Entwurf einer Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags vom 11. September auszuwählen. Nach langwierigen Beratungen und einem zähen Ringen um das richtige Konzept öffnen die Juroren den Briefumschlag, der den Namen des bislang anonymen Gewinners enthält - und sind schockiert. Der Architekt ist ein Muslim.Innerhalb der Jury setzt sich Claire Burwell am leidenschaftlichsten für den umstrittenen Gewinner ein. Als Betroffene, die ihren Mann bei dem Attentat verlor, hat ihre Stimme besonderes Gewicht. Doch als die Entscheidung an die Öffentlichkeit gelangt, gerät Claire ins Visier entrüsteter Familienangehöriger und wird zur Zielscheibe sensationshungriger Journalisten, radikaler Aktivisten und ehrgeiziger Politiker. Nicht zuletzt bringt der so komplizierte wie begabte Architekt sie an ihre Grenzen.Amy Waldman zeichnet in ihrem furiosen Debüt das Porträt einer zerrissenen Stadt, die bei dem Versuch, mit ihrer Verletzung umz
ugehen, die Chance auf ein erneuertes demokratisches Selbstverständnis verspielt.

Amy Waldman, Jahrgang 1969, leitete acht Jahre lang das Südasien-Büro der New York Times und war dort Korrespondentin für The Atlantic. Ihr Roman »Der amerikanische Architekt« wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Sie lebt in Brooklyn.

»Waldman punktet in diesem Debüt mit viel Sprachsicherheit, politischer Versiertheit, einer genauen und ansprechenden Figurenführung, auch mit ihrem akuten Sinn für komische und absurde Situationen.« Tanya Lieske, Die Welt »500 aberwitzig spannende Seiten über die Welt, in der genau wir leben, ohne einen Funken Toleranz.« Elke Heidenreich, Stern »Die gesellschaftlichen und medialen Reflexe nach der spektakulären Enthüllung des "Skandals" beschreibt Waldman bestechend glaubwürdig - ohne dabei je zynisch zu werden.« Britta Heidemann, Westdeutsche Allgemeine »Scharfzüngig erzählt Amy Waldman vom schlingernden Selbstfindungsprozess eines zersplitterten Landes.« Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung »Amy Waldman hat ein atemberaubendes Buch um diesen Plot herum geschrieben, der haargenau so hätte stattgefunden haben können.« Renée Zucker, rbb inforadio »Der straff gespannte Spannungsbogen (...) hält die Geschichte eines ausufernden, bizarren Konflikts zusammen, die 500 Seite
n des Romans lesen sich schnell und gut.« Sabine Rohlf, Frankfurter Rundschau »Hervorragend, lebendig und glaubhaft geschrieben. Unbedingt lesenswert!« Roana Brogsitter, Bayerischer Rundfunk B5 aktuell »Grandios!« Bücher »Bissig, luzide, satirisch - und unwahrscheinlich elegant geschrieben!« Verena Lugert, annabelle »Eine sehr präzise Studie der US-amerikanischen Gesellschaft. Ausgezeichnet geschrieben, voller Dramatik und Spannung.« Max Ackermann, SRF2 Kultur, Literatur im Gespräch »Bravourös und fesselnd, mutig und mitreißend.« The New York Times »Ein außergewöhnliches Debüt über ein verändertes Amerika, voller Witz und elegant geschrieben.« The Guardian »Ein eindringlicher politischer Roman über den Medienzirkus um die ideale Gedenkstätte für den 11. September.« Times Literary Supplement »Ein furioses Debüt über die Versprechen der Demokratie.« National Public Radio
Mehr von Amy Waldman

Roman
BTB
Kartoniert/Broschiert
  • Fehlt kurzfristig am Lager.
14,00 €

Roman
SCHÖFFLING
Gebunden
  • Sofort lieferbar
26,00 €

Roman
HEYNE , 2014
Kartoniert/Broschiert
  • Fehlt kurzfristig am Lager.
9,99 €
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\