Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen

Ausgezeichnet mit dem Luchs des Jahres 2013

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medienprofile-Rezension

Vier Geschichten aus Swasiland über Kinder, die am Abgrund leben.
Swasiland, "ein kleines, trauriges Königreich ganz im Süden Afrikas", ist wie kein zweites Land von der HIV-Epidemie betroffen. Die mittlere Generation fehlt zum großen Teil. Wenn die Kinder "Glück" haben, werden sie von den Großeltern aufgenommen. In den anderen Fällen sind sie auf sich gestellt und die älteren Geschwister sorgen so gut es geht für die jüngeren. Kirsten Boie engagiert sich schon lange für die Kinder von Swasiland. Hier erzählt sie vier Episoden. Ein Elfjähriger, der mit der kleinen Schwester bei der Großmutter lebt, kann nicht mehr zur Schule gehen, weil er keinen Totenschein für die Mutter hat. Ein Mädchen übernimmt die Verantwortung für die jüngeren Geschwister. Ihre Mutter hat ihnen einen großen Schatz hinterlassen, ihr Memory-Book mit Erinnerungen und Ermutigungen. Zwei Mädchen können nicht mehr zur Schule, weil sie keine Schuhe mehr haben. Da versucht die Ältere, die Matten auf dem Markt der nächsten Stadt zu verkaufen, doch keiner will sie. Da verkauft sie eben sich selbst am Truck Stop. Wie kann ein Junge mit der Schuld leben, dass seine Großmutter wegen seiner Wut und Unachtsamkeit verbrannt ist? - Leise, lakonisch und eindringlich erzählt die Autorin von Kindern, die mit großer Würde ihr Leben meistern, das kein Leben für Kinder ist. Sie erleben Bitteres und sind gezwungen, bittere Dinge zu tun: eben solche, "die man nicht erzählen kann". Wieder einmal zeigt sich die Meisterschaft einer der wichtigsten deutschen Schriftstellerinnen: die Wirklichkeit literarisch so zu verarbeiten, dass die Leser/innen die Wahrheit erkennen. "Trauriger als die Wirklichkeit ist sie nicht." - Sicher kein Buch für ein breites Publikum, aber ein wichtiges und sprachlich wie inhaltlich herausragendes Werk.


Poetisch, erschütternd und berührend: Kirsten Boies Afrika

Lungiles kleine Schwester Jabu braucht neue Schuhe, damit sie weiter die Schule besuchen darf. Da niemand Lungiles geflochtene Matten kaufen will, verkauft sie ihren Körper. Thulani spricht manchmal nachts mit seiner Mutter, die neben der Hütte begraben ist. Er könnte eigentlich zur Schule gehen, da Waisen kein Schulgeld bezahlen müssen. Aber niemand hilft ihm, den Totenschein zu besorgen. Kirsten Boie erzählt vier Geschichten von Kindern in Afrika, die viel zu schnell erwachsen werden. Ein wunderbar poetisches und dichtes Buch von berührender Schönheit, literarisch und sehr persönlich.
Mit einem Nachwort der Autorin und wunderschönen Tafelbildern von Regina Kehn Ausgezeichnet mit dem Jahres-LUCHS 2013 von ZEIT und Radio Bremen Große Literatur über ein wichtiges Thema für Jugendliche ab 14 Jahren

Kirsten Boie ist eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis und das Bundesverdienstkreuz.
Regina Kehn studierte Illustration an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg. Sie wurde mehrmals für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Regina Kehn lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

"Es ist das für mich beste Cover des Herbstes: Regina Kehn hat Kirsten Boies 'Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen' eine solche Präsenz auf einem Büchertisch gegeben, dass auch das schwere Thema kein Hindernis sein wird, das Buch in die Hand zu nehmen: Kinderschicksale in Swasiland, ungeschminkt und dennoch poetisch erzählt." Susanna Wengeler, BuchMarkt, September 2013
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