Der Junge, der im Schnee schlief

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medienprofile-Rezension

Der 13-jährige Joel nimmt sich viel vor, um endlich erwachsen zu werden.
Joel (13) nimmt sich für das kommende Jahr viel vor: Er will endlich das Meer und ein nacktes Mädchen sehen und durch Abhärtung 100 Jahre alt werden. Das Gelübde hinsichtlich des Meeres klappt schon einmal gar nicht, die Abhärtung, indem er im Schnee schläft, gibt er nach dem ersten Versuch auf, nur der Vorsatz, endlich ein Mädchen nackt zu sehen, klappt so einigerrnaßen. - Dass Joels Anstrengungen komisch wirken, fängt der Autor immer wieder durch die Ernsthaftigkeit des 13-jährigen auf, der mit den Fährnissen seiner Pubertät kämpft, dessen Phantasien sich immer wieder mit der Realität mischen. Das Buch ist mit viel Einfühlungsvermögen und Humor geschrieben und enthält gekonnte Charakterskizzen, etwa von Joels Vater. - Eine überdurchschnittliche Erzählung über die Pubertät für Leser/innen ab 12 Jahren.


Joel ist dreizehn und will möglichst schnell erwachsen werden. In der Nacht, als der erste Schnee des Jahres fällt, legt er feierlich drei Gelübde ab: Erstens will er sich abhärten, um hundert Jahre alt zu werden. Zweitens will er endlich einmal ans Meer, von dem ihm sein Vater schon so viel erzählt hat. Und drittens will er irgendwann in diesem Jahr eine nackte Frau sehen, oder noch besser: nur von durchsichtigen Schleiern verhüllt und tanzend, so wie diese Salome, von der die Lehrerin aus der Bibel vorgelesen hat. Fürs Abhärten gegen die Kälte finden sich - in dem kleinen Nest hoch oben im Norden Schwedens, wo Joel lebt - viele Gelegenheiten.

Was das Meer angeht, müsste er erst seinen Vater Samuel in die Gänge bringen. Doch obwohl der früher einmal Seemann war und sich noch immer aus den düsteren Wäldern fortsehnt, ist er, seit ihn Joels Mutter verlassen hat, antriebslos und immer wieder in Gefahr, sein bisschen Verdienst als Holzfäller zu vertrinken. Da ist Vorsatz
Nummer drei vielleicht einfacher einzulösen: Doch wie kann er die neue Verkäuferin aus dem Lebensmittelladen dazu bringen, ihm à la Salome nur in durchsichtige Schleier gehüllt die Tür zu öffnen? Joel tut so einiges, um seine Vorsätze in die Tat umzusetzen ...

Der dritte, unabhängig zu lesende Band der Joel-Reihe von Erfolgsautor Henning Mankell.

Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, war einer der großen schwedischen Gegenwartsautoren, von Lesern rund um die Welt geschätzt. Sein Werk wurde in über vierzig Sprachen übersetzt, es umfasst etwa vierzig Romane und zahlreiche Theaterstücke. Nicht nur sein Werk, sondern auch sein persönliches Engagement stand im Zeichen der Solidarität. Henning Mankell lebte abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er künstlerischer Leiter des Teatro Avenida in Maputo war. Er starb am 5. Oktober 2015 in Göteborg. Seine Taschenbücher erscheinen bei dtv.
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