An jedem Tag des Jahres gibt es Bräuche, aber auch Aberglauben kirchlichen, heidnischen und weltlichen Ursprungs. Es gab Lostage und Schwendtage. Manche Tage wie Weihnachten, Silvester oder auch die Walpurgisnacht haben ihre Bedeutung bis heute behalten, andere sind längst in Vergessenheit geraten. Julian Nebel zeigt in seinem liebevoll gestalteten und reich bebilderten Jahrbuch nicht nur, woher die Bräuche kommen und in welcher Form sie früher ausgelebt wurden und heute immer noch werden, sondern präsentiert auch allerlei Wissenswertes über längst vergessene Traditionen. Weltliche Bräuche sowie kirchliche Traditionen der evangelischen oder katholischen Konfession aus dem gesamten deutschsprachigen Raum finden genauso ihren Platz wie mit dem Tag in Verbindung gebrachte Bauernregeln und Sprichwörter.
Julian Nebel ist in München geboren und im Pfaffenwinkel relativ katholisch aufgewachsen - das Jahr geprägt durch Fronleichnamsumzüge, Rosenkränze an Allerheiligen und Klöpflesnächte. Warum Menschen in der Gruppe tun, was sie tun, hat ihn dann später zum Jura- und Solziologiestudium getrieben. Heute lebt und arbeitet er als Pressesprecher und Autor in München.
