Der unterbrochene Wald

Erzählung - Aus dem Französischen von Peter Handke

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 02.09.2024.
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Ein jüdisches Schicksal im Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Frankreich - übersetzt von Peter Handke

Wie lebt man in einer Landschaft, in der man eigentlich nicht existieren darf? Die Windmühle bei Hamburg, die Savoyer Alpen und die Pariser Vorstadtwälder blicken teilnahmslos auf die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs. Georges-Arthur Goldschmidt aber, der als Kind aus Norddeutschland nach Frankreich floh, schreibt den Landschaften seiner Kindheit seine ganz persönlichen Erinnerungen ein. Es sind Erinnerungen an die Prügelstrafen im savoyischen Internat, an den Heuspeicher bei Bergbauern, in dem er sich vor den Deutschen versteckte, an den Gedenkstein für einen erschlagenen jüdischen Hausierer im Wald. Ohne Scham und voller poetischer Aufrichtigkeit erzählt der Autor von seinem ganz persönlichen Kampf ums Überleben.

Georges-Arthur Goldschmidt, geboren 1928 in Reinbek bei Hamburg, ist einer der profiliertesten Intellektuellen der Nachkriegszeit. Der deutsch-französische Autor, Essayist und Übersetzer floh als Kind nach Italien und später nach Frankreich, wo er sich in einem Internat bei Annecy vor den Nazis versteckt hielt. Für sein umfangreiches Werk wurde er u. a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Nelly-Sachs-Preis, der Goethe-Medaille, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Prix de l'Académie de Berlin ausgezeichnet. Er erhielt die Ehrendoktorwürde der Universitäten Osnabrück und Bern und ist Schirmherr des Georges-Arthur-Goldschmidt-Programms für junge Literaturübersetzer. Er lebt in Paris.

»Kaum jemand blickt so tief in den Abgrund der eigenen Seele wie Georges-Arthur Goldschmidt. Er erzählt alles - und verrät doch nichts.« Ulrich Rüdenauer, Die Rheinpfalz
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