Aufheben, Wegwerfen

Vom Umgang mit schönen Dingen

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Was macht den Reiz der Gegenstände aus, mit denen wir uns umgeben? Was geschieht mit ihnen, nachdem wir sie in Besitz genommen haben? Und wie verändert sich das Verhältnis zwischen den Dingen und ihren Betrachtern im Laufe der Zeit?Sie stehen auf unseren Schreibtisch, oder auf den Nachttischchen. Wir hängen sie an die Wand oder tragen sie diskret in der Tasche: die ganz persönlichen Dinge. Egal, ob wir sie Amulett, Talisman oder Erinnerungsstück nennen: Sie begleiten uns überall hin, wo wir länger bleiben. Wir basteln kleine Privataltäre für sie und finden sie schön - aber was heißt das? Und woher kommt der Zauber, den diese ganz persönlichen Gegenstände auf uns ausüben?Aufheben, Wegwerfen verfolgt die Geschichte unserer Glücksbringer und Souvenirs von den Wohnzimmern des 21. Jahrhundert zurück in die materielle Kultur des Mittelalters mit ihren magischen Steinen, Bildern und Rosenkränzen. In den wohlhabenden Industriegesellschaften der Moderne haben sich auch die persönlichen Bes
itztümer explosiv vermehrt. Sie füllen unsere Keller, Dachböden und Schränke in einem Ausmaß, dass wir sie manchmal gerne wieder loswerden würden und von einem Leben träumen mit ganz wenigen Dingen, den richtigen, wichtigen. Ökologisch sinnvoller wäre es ohnehin - aber geht das? Ein Essay über die schönen Alltagsdinge, über Magie, schlechtes Gewissen, die Utopie der rabiaten Reduktion und das tägliche Durcheinander.

Valentin Groebner ist Professor für Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance an der Universität Luzern. Er hat zahlreiche Bücher zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte vorgelegt. Bei KUP erschienen Ferienmüde. Als das Reisen nicht mehr geholfen hat (2020), Wissenschaftssprache digital (2014) und Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung (2012).

»Anders und daher spannend blickt Valentin Groebner (...) auf die im strengen Sinn unnützen, aber schönen Dinge.« (Philipp Meier, NZZ, 27.03.2023) »(E)in wunderbarer Lesestoff über die Warenlust - und das damit verbundene schlechte Gewissen. (...) Klug und mit Witz« (Philipp Meier, NZZ, 27.03.2023) »Groebner treibt keine moralische Absicht, Groebner will beschreiben - und verstehen.« (Tobias Becker, Der Spiegel, 01.04.2023) »Seinen Essay richtet Groebner ein wie ein Messie seine Wohnung (...). Einen roten Faden, einen Fokus vermisst man dennoch nie. Die funkelnde Kraft des Textes liegt in seiner Fülle. (...) (Groebners) Blick und seine Sätze sind nicht nur aufgeladen mit Gedanken, sondern auch mit Humor und sehr viel Gefühl.« (Tobias Becker, Der Spiegel, 01.04.2023) »Eine neue Perle unter den motivgeschichtlich immer lesenswerten Essaybüchern des Luzerner Historikers.« (zum Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste April 2023 von Welt, NZZ, rbb Kultur, Ö1) »ein hinreissendes Buch über
Sammelwut und Trennschmerz« (Daniel Arnet, SonntagsBlick Magazin, 09.04.2023) »Groebner breitet mit offenkundigem Vergnügen, mit Lust sowohl am Erzählen als auch an der Pointe eine Fülle an verschiedensten historischen Zusammenhängen wie auch an alltäglichen Beobachtungen vor den Lesern aus.« (Sonja Asal, FAZ, 22.04.2023) »Groebner eröffnet ungewöhnliche Blickwinkel und entwickelt interessante Gedanken, die dazu anregen, über das Thema (...) neu nachzudenken.« (Anna Joisten, DAMALS, 6/2023)
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