Wirtschaftswunderfrauen

Von Retro-Werten und Vintage Glück

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 13.10.2025.
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Noch immer faszinieren uns die Wirtschaftswunderjahre und vor allem die in ihnen überlebenden Frauen. Der Krieg war um, die Wirtschaft in einem unglaublichen Aufschwung und plötzlich sollten die Frauen nur noch den Haushalt führen, mit links den Nachwuchs bändigen, gut aussehen und mit ihren Problemen auf keinen Fall ihren Mann belästigen.

Dennoch gab es Frauen wie Beate Uhse, Aenne Burda, Maria Bogner, die mit ihren Geschäftsideen weltweit agierende Konzerne schufen; Schauspielerinnen wie Hildegard Knef, die mit ihrem Film "Die Sünderin" die Doppelmoral einer Nation offenlegte; Lebedamen, wie die Prostituierte Rosemarie Nitribitt, die mit ihrer Art des Geld-verdienens provozierten oder Politikerinnen wie Hildegard Hamm-Brücher, die den Aufbau der neuen Bundesrepublik nicht den alten Männern überlassen wollten. Daneben gab es eine ganz andere Entwicklung in der DDR, in der Frauen nicht nur in Männerberufen arbeiten konnten, sondern sogar mussten.

Vor dem Hinterg
rund weltweit sich heute zeigender rechtspopulistischer, rückwärtsgewandter und antifeministischer Entwicklungen erscheinen die 1950er Jahre zunehmend als Wunschbild einer perfekten Welt, in der Männer und Frauen wussten, wo ihr Platz war. Es lohnt sich also diese Epoche genauer zu betrachten. Denn wir erleben gerade eine Wiedergeburt konservativer Wertvorstellungen.


Antonia Meiners, geboren in Bamberg und aufgewachsen in Berlin, studierte in Ostberlin Kulturwissenschaften, nach ihrem Wechsel 1977 nach Westberlin Germanistik und Theaterwissenschaft. Sie arbeitet als freie Lektorin für Buchverlage und veröffentlichte zahlreiche Bücher, u. a. im Elisabeth Sandmann Verlag.
Claudia Teibler, geboren 1967, studierte Kunstgeschichte. Sie schrieb jahrelang für Tageszeitungs-Feuilletons, bevor sie in den Magazinbereich wechselte. Als Autorin und Redakteurin arbeitet sie für Häuser wie Condé Nast, Jahreszeiten und den Süddeutschen Verlag. 2007 erschien ihr Buch Warum Heiraten glücklich macht, 2009 Darf ich bitten?, 2010 das Buch Münchnerinnen, die lesen, sind gefährlich sowie 2022 Bayerische Suffragetten im Elisabeth Sandmann Verlag.
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