Zeitalter der Weltfremdheit?

Drei Essays. [Was bedeutet das alles?]

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Odo Marquards (1928-2015) Essays sind verblüffend zeitlos: Sie schließen nahtlos an gegenwärtige Debatten an und schaffen zugleich mit wohltuender Distanz Klarheit. In »Plädoyer für die Einsamkeitsfähigkeit« widmet er sich dem Problem, dass es so vielen an der Fähigkeit mangelt, mit Einsamkeit adäquat umzugehen. In »Diätetik der Sinnerwartung« zeigt er, dass vor allem ein übermäßiger Sinnanspruch für die allgegenwärtige Sinnverlustklage verantwortlich ist. Der titelgebende Essay schließlich nimmt eine Analyse von gegenwärtigen Verschwörungsideologien vorweg. Ein Nachwort des Marquard-Schülers Franz Josef Wetz ordnet die Texte ein.

Odo Marquard (1928-2015) war Professor für Philosophie an der Universität Gießen. Er gilt zu Recht als einer der scharfsinnigsten Essayisten unter den Philosophen. Sein ebenso pointierter wie polemischer und humoristischer Stil prägte sein Werk, das er selbst mit einem Augenzwinkern (in Anlehnung an Immanuel Kant) als »Transzendentalbelletristik« bezeichnete. Die Möglichkeiten der Philosophie sah er kritisch, sprach von Kompetenzverlust und schuf das Wortungetüm »Inkompetenzkompensationskompetenz« für die Bemühungen des Faches. Ironisch führte er aus, »Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt«. Unverrückbar verteidigte er die Geisteswissenschaften. Den Menschen verstand er als Mangelwesen, als 'Homo compensator'. Marquard erhielt wichtige Preise, etwa den hochangesehenen Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa sowie den Cicero-Rednerpreis.
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