Heureka!

Philosophische Streifzüge im Licht von Anekdoten

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medienprofile-Rezension

Kursorischer Streifzug durch 2500 Jahre Wissenschaftsgeschichte.
"Philosophieren tut not!" (Seneca) Diese Grundmaxime greift auch der Autor auf. Röd hat sich als Herausgeber einer vielbändigen Philosophiegeschichte einen Namen gemacht. In populärwissenschaftlicher Form setzt er sich im vorliegenden Buch mit demselben Themenspektrum auseinander. Die Grundfragen der Philosophie stellt er anhand bekannter Anekdoten über Philosophen dar. So das namengebende Heureka! (Ich hab's!), das Archimedes ausgerufen haben soll, als er in der Badewanne liegend die Gesetze des Auftriebs entdeckte. Schon hieran sieht man, dass der antike Philosophiebegriff deutlich weiter zu fassen ist als der heutige. Röd gliedert dennoch sein Buch nicht nach Personen, sondern nach Sachgebieten und beginnt mit dem Begriff der Erkenntnis. Herauszuheben sind die Kapitel über Glaube und Wissenschaft, Moral und Ethik sowie philosophische Deutungen des Todes. - Manche Kapitel erschließen sich dem Leser von sich aus, während andere wegen der gedrängten Darstellung ein gewisses Maß an Vorwissen voraussetzen. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Einführung in eine Wissenschaft, deren Name neuerdings recht kurios gebraucht wird, wie z.B. die "Geschäftsphilosophie" einer Metzgerei.


Nachdem Archimedes in der Badewanne das nach ihm benannte Archimedische Prinzip entdeckt hatte, soll er unbekleidet durch die Straßen gelaufen sein und dabei laut "Heureka!" gerufen haben, was so viel heißt wie: "Ich hab's gefunden!"
Seitdem steht der Ausruf als Synonym für plötzliche Erkenntnis. Der renommierte Philosophiehistoriker Wolfgang Röd stellt hier die besten philosophischen Anekdoten vor und klopft sie darauf ab, was sie über die einprägsame Geschichte hinaus an erhellender Erkenntnis und philosophischem Selbstverständnis beinhalten.
Eine gute Anekdote braucht nicht historisch wahr zu sein; sie muss aber insofern "wahr" sein, als sie etwas für eine Person, eine Denkweise oder eine Tradition Charakteristisches zum Ausdruck bringt. Das gilt für alle der von Röd ausgewählten Anekdoten - von der respektlosen Zurechtweisung "Geh mir aus der Sonne!", mit der Diogenes den mächtigsten Herrscher seiner Zeit, Alexander den Großen, abgefertigt haben soll, über Galileis t
rotziges Gemurmel "Sie bewegt sich doch!", als die Inquisition ihn mit Folter bedrohte, bis hin zu dem Schürhaken, mit dem Ludwig Wittgenstein auf Karl Popper bei ihrem einzigen Aufeinandertreffen zugegangen sein soll. Das Anekdotische ist keineswegs belanglos, jedenfalls nicht, wenn man davon so geistreich und kenntnisreich berichtet wie Wolfgang Röd.

Wolfgang Röd ist emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Innsbruck.
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