Bilder im Kopf

Die Geschichte meines Lebens

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medienprofile-Rezension

Autobiografie des 1935 in Berlin geborenen Kameramanns Michael Ballhaus.
Beide Eltern von Michael Ballhaus waren Schauspieler, erste Erfahrungen sammelte er darum mit Theaterfotografie. Nach einer Fotografenlehre wurde er Kameramann beim Südwestfunk in Baden-Baden, dann Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Sein erster Spielfilm folgte 1968, schließlich die Filme mit Rainer Werner Fassbinder, die ihn international bekannt machten. Seit Anfang der 80er Jahre drehte er in Amerika zahlreiche Filme, darunter mehrere mit Martin Scorsese. Immer wieder lässt Ballhaus durchblicken, wie viel er seiner Ehefrau Helga zu verdanken hat: Angefangen damit, dass sie die Familie auch an den verschiedenen Wohnsitzen in Berlin, New York und Los Angeles zusammenhielt, bis zu einem Gefühl der "Erdung" durch sie, wodurch er sich der Klüngelei und mancher Versuchung des Filmgeschäfts weniger stark ausgeliefert fühlte. Interessant sind seine Überlegungen zu Kameraeinstellungen, Licht und Farben im Film, aber auch zu dem besonderen Verhältnis der Schauspieler zur Kamera. Zahlreiche Begegnungen mit berühmten Regisseuren und Schauspielern sowie die Erlebnisse bei Dreharbeiten zu vielen bekannten Filmen der 70er bis 90er Jahre bereichern diese Autobiografie. Hilfreich ist das Personen- und Filmregister am Ende des Buchs. - Für alle Bestände empfohlen.

Der Mann der mit der Kamera malt

Michael Ballhaus ist einer der bedeutendsten Bildregisseure und Kameramänner der Welt. In Bilder im Kopf erzählt Ballhaus erstmals die Geschichte seines Lebens. Von der Flucht vor den Bombenangriffen auf Berlin, von seiner Kindheit auf Schloss Wetzhausen, wo seine Eltern, beide Schauspieler, das »Fränkische Theater« leiteten, eine Künstlerkommune, die eine ganze Dynastie an kreativen Menschen hervorbrachte. Als er als junger Mann dem Regisseur Max Ophüls bei seinem Film »Lola Montez« assistieren darf, beschließt Ballhaus Kameramann zu werden. Der Beginn einer großen Karriere, die ihn in engen Kontakt zu den ganz Großen des Filmgeschäfts bringen sollte.
Michael Ballhaus war stets darauf bedacht, seine Unabhängigkeit zu erhalten. Er hat Distanz bewahrt, wie es ein Kameramann tut, und sich dadurch die Möglichkeit geschaffen, sehr genau hinzusehen. Was er gesehen hat, erzählt er hier. Ein aufmerksamer Beobachter, der in diesem Buch die Kamera
aber auch wendet, um sie auf sich selbst zu richten.

Ausstattung: mit Abbildungen

Michael Ballhaus, geboren 1935, ist einer der berühmtesten Vertreter seines Fachs. In Deutschland werden Künstler wie er immer noch leicht despektierlich »Kameramänner« genannt, obwohl sie eigentlich »Bildregisseure« heißen müssten. Ballhaus stand vierzig Jahre hinter der Kamera und hat achtzig Kinofilme gedreht, davon allein fünfzehn mit Rainer Werner Fassbinder. Später hat er die Visionen von Martin Scorsese, Mike Nichols, Francis Ford Coppola, Peter Lilienthal, Wolfgang Petersen und Robert Redford in Kinobilder umgesetzt.

»Literatur vermag [vieles], was das Kino nicht kann. Nicht einmal dann, wenn ein Meister wie Michael Ballhaus die Kamera führt.« Bild.de, 08.03.2014
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