Das Schweigen der Frösche

oder Die Kunst, die Natur zu belauschen

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VON DER KUNST, DIE NATUR ZU BELAUSCHEN

Tiere und Pflanzen zu sehen und ihre vielen Stimmen zu hören, erfordert eine besondere Aufmerksamkeit. Die Schriftstellerin Pauline de Bok berichtet einfühlsam von 18 Monaten in der Natur, in denen sie Vögel, Insekten, Säugetiere und Amphibien beobachtet, im Wechsel der Jahreszeiten, aber auch in einem längerfristigen Wandel. Der Tümpel neben ihrem Haus trocknet aus, die Frösche verschwinden, andere Arten wandern ein. Ihr glänzend geschriebenes Buch kreist um die große Frage unserer Zeit, wie das Menschentier einen verträglichen Platz in der Natur finden kann.
Meist wird die Natur von einem unsichtbaren Beobachter «von außen» gesehen, gefilmt, beschrieben. Pauline de Bok setzt dagegen auf teilnehmende Beobachtung, als Tier unter Tieren. In «ihrem» Biotop in Mecklenburg, wo sie seit zwanzig Jahren in einem ehemaligen Kuhstall lebt, beobachtet sie Geburt, Paarung, Sterben und Tod, Fressen und Gefressenwerden vieler Tiere, belau
scht Hirsche, Spatzen, Ringelnattern und Kraniche. Ihre große Kunst besteht darin, sich dabei selbst als aktiven Teil dieses Biotops zu sehen, in dem sie einheimische Pflanzen schützt, einen kleinen Ersatztümpel für Schwalben und Insekten anlegt, Waschbären fängt und sich als Gärtnerin, Sammlerin und Jägerin in die Nahrungskette einreiht. Ihr Buch ist eine wunderbar lesbare Schule der Wahrnehmung, des Sehens, Hörens, Riechens und Registrierens anderer Lebewesen, die uns den Spiegel vorhalten als der Spezies, die dabei ist, das eigene Biotop zu zerstören.


Aufzeichnungen aus einem Biotop im Wandel Wie wir den Klimawandel an einem einfachen Tümpel in Mecklenburg-Vorpommern erleben und verstehen können "Eine sehr gute, unaufgeregt-genaue Schriftstellerin." - Wiebke Hüster, Frankfurter Allgemeine Zeitung Auf der Shortlist des Jan-Wolkers-Preises für das beste Naturbuch 2021

Pauline de Bok lebt als freie Schriftstellerin in Amsterdam und Mecklenburg. Als Übersetzerin von "Tschick" ist sie die niederländische Stimme von Wolfgang Herrndorf. Für ihren Roman "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat" (2009) wurde sie mit dem Annalise-Wagner-Preis ausgezeichnet. Bei C.H.Beck erschien von ihr bereits das vielbeachtete Buch "Beute. Mein Jahr auf der Jagd" (2018).

Eine sehr gute, unaufgeregt genaue Schriftstellerin.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiebke Hüster

"Das Buch ist anregend, weil de Bok heikle Fragen nicht scheut: Was kann der ökologisch gutwillige Mensch durch Tun oder Verzicht bewirken? Was ist kontraproduktiver Unsinn?"
Falter, Gerlinde Pölsler

"Pauline de Bok ist eine leidenschaftliche Naturbeobachterin. Davon erzählt sie sehr ansteckend in ihrem Buch."
rbb kulturradio, Frank Meyer

"Eine Naturbeschreibung der besonderen Art ... lesenswert."
P.M.

"Pauline de Bok lauscht Vögeln, sie sieht Kraniche, Hirsche, Waschbären, erlebt mit, wie unerbittlich Tiere zu anderen Tieren sind, legt einen neuen Weiher an, weil der alte austrocknete, was den Fröschen geradewegs das Quaken verschlug."
Buchkultur, Alexander Kluy
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