Die andere Reformation

Ökumenisch für eine solidarische Welt

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medienprofile-Rezension

Plädoyer für eine über Luther hinausgehende Reformation aller christlichen Konfessionen, die zu Solidarität mit allen Menschen aus persönlicher Gottesbeziehung heraus anspornt.
Ausgehend von Luthers Erkenntnis, dass gute Werke nicht Bedingung für Gottes Gnade sind, legt der katholische Theologe Ottmar Fuchs dar, dass diese Gnade ebenso wenig vom Glauben oder gelingender Umkehr abhängt. Durch die befreiende Zusage des bedingungslosen Angenommenseins kann der Mensch in eine Liebesbeziehung mit Gott eintreten, die ihn zur Wiedergutmachung (Sühne) gegenüber den Opfern seiner Sünden drängt und zu tätiger Nächstenliebe darüber hinaus. Wo Sühne nicht möglich ist, kann sie auch stellvertretend geleistet werden; radikal verwirklicht ist dies in Christus. Im Angesicht des grenzenlos liebenden Gottes müssen Konfessions- oder Religionsgrenzen nicht nivelliert werden, jede Ausgrenzung von einzelnen Personen oder Gemeinschaften aus der universalen Heilszusage wird jedoch unmöglich. - Die Lektüre dieses Buches ist wegen der akademischen Ausdrucksweise auch für den vorgebildeten Laien mühsam, aber zu bewältigen und dann durchaus ergiebig. Für den theologischen Diskurs und die "Übersetzung" in die Verkündigung und Seelsorge wärmstens empfohlen, für Büchereien wohl nur bei ausgebautem Bestand sinnvoll.

Gottes Liebe ist gratis. Allein der Glaube daran ist notwendig. Gute Werke braucht es dafür nicht. - Dies ist eine zentrale Aussage der mit Martin Luther verknüpften Reformation.Der Glaube allein aber genügt nicht. Um der Menschen willen sind gute Werke nötig. Diese Überzeugung haben durch die Jahrhunderte hindurch viele Menschen in ihrer Solidarität mit bedürftigen und gefährdeten Menschen gelebt.Um diese andere Reformation geht es in dem Band: Glaube - mit Luther - als Kraftquelle für tätige Nächstenliebe zu sehen, nicht aber als Bedingung dafür, von Gott geliebt zu sein. Gott liebt die Menschen voraussetzungslos. Diese andere Reformation öffnet die Ökumene für einen Glauben, der sich für alle Menschen solidarisch auswirkt.

Ottmar Fuchs, Dr. theol., geboren 1945, Priesterweihe 1972, Seelsorgetätigkeit 1972-1976, Studentenpfarrer 1977-1981, Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Universität Bamberg 1981-1998, seit 1998 Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, emeritiert 2014.
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