Maus im Haus

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medienprofile-Rezension

Mit einem Trick vertreibt der Leuchtturmwärter Ompül die Mäuse aus seiner guten Stube.
Das Robbenmännchen Ompül ist sehr zufrieden mit seiner Stelle als Leuchtturmwärter in der Nähe von Feuerland. Dass er etwas einsam ist, stört ihn nicht, aber dass sich Mäuse über seine Vorräte hermachen, das kann er nicht dulden! Er ist zwar etwas langsam, aber klug genug, um die frechen Mäuse auszutricksen. - Der Charme dieser Geschichte besteht in der gelassenen Erzählstimme, die sich direkt an das Auditorium wendet, die nah am Helden ist und die sich auch so manch gedanklichen Schwenk erlaubt. Die Mäusejagd des alten und bewegungsarmen Leuchtturmwärters wird also in "Realzeit" erlebt, mit diesem Trick werden auch die kleinen Zuhörer "gefangen". Die großen, in warmen, poppigen Farben gehaltenen Illustrationen unterstützen dies: gezeigt wird allein, was Ompül sieht oder sich erträumt. Die Kinder und erwachsenen Vorleser werden sich einem herrlichen Lese-Vergnügen hingeben können!


Robbe Ompül ist Leutturmwärter und Tagträumer. Wie wäre es wohl als Bergführer? Oder als Cowboy? Oder gar als Raumfahrer! Schon vom Gedanken daran wird dem armen Ompül ganz schwummrig, doch dann wird er vom wirklichen Leben heimgesucht: Eine Bande von frechen Mäusen macht sich über seine Vorräte her, bringt alles durcheinander und telefoniert auch noch auf seine Kosten. Was tun?

Artmann, H.C.H. C. Artmann, 1921 in Wien geboren, 2000 gestorben, "Tausendsassa der Literatur", ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten deutschsprachigen Literaten, Lyriker und Übersetzer. Wer liebt nicht die schwoazze dintn, den aeronautischen Sindtbart und Zorro, den Rächer der Würstelmänner? Mit seiner unbändigen, barocken Lust an der Sprache hat H.C. Artmann Generationen von LeserInnen verführt und verzaubert.

Vorliegend ein neues, hochwertig aufgemachtes Bilderbuch, basierend auf einer Erzählung von H.C. Artmann (1921-2000). Der zeitlos-heitere, großteils nicht gereimte Text des Wiener Lyrikers, der u.a. durch originelle Namensfindungen auffällt, erzählt vom ansatzweise vermenschlicht dargestellten Robbenmännchen Ompül, das als Leuchtturmwärter arbeitet und in dessen Turm sich eines Tages freche Mäuse einnisten ... 1979 in einem Artmann-Sammelband im Wiener Residenz-Verlag erschienen, wurde die Geschichte 1999 erstmals zur Grundlage für ein damals breit empfohlenes Bilderbuch mit Illustrationen von P. Kunstreich (BA 10/99). Der aktuelle Titel wurde von Elsa Klever (Jahrgang 1985) in origineller, fast schon collageartig wirkender Mischtechnik illustriert, die sich u.a. durch subtile Farbverläufe auszeichnet. Die fantasievoll wirkenden Landschaften und Interieurs, in denen die Protagonisten mal als liebenswerte und mal als spitzbübisch-clevere Zeitgenossen erscheinen, sind in Orange-, B
raun- und Blautönen gehalten; auch einzelne Textpassagen sind in diesen Farben hervorgehoben. Allen warm empfohlen! Barbara Buchmaier EKZ Bibliotheksservice 20160530
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