Engel singen nicht für Geld

und andere Geschichten zu Weihnachten

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Neun Geschichten vom "richtigen" Weihnachtsfest.
André Trocmé (1901 - 1971) war lange Zeit evangelisch-reformierter Pfarrer in einem Dorf auf dem Hochplateau der französischen Auvergne und zusammen mit seiner Frau leidenschaftlicher Pazifist. Als Hitlers Truppen das Land besetzt hielten, leisteten die beiden gewaltfreien Widerstand, wodurch in dieser Gegend u.a. 3500 Juden gerettet wurden. Als der Pfarrer aus dieser Gesinnung heraus jährlich seine Weihnachtsgeschichten erzählte und aufschrieb, handelten diese nicht nur von dem Ereignis vor 2000 Jahren, sondern setzten ihre Botschaft in die Gegenwart fort. Und so ist Herodes ("XXI.") darin Hitler verdächtig ähnlich oder mancher heutiger Hotelier den damaligen Herbergsvätern zur Zeit von Christi Geburt in Bethlehem. Trocmé lässt beispielsweise den römischen Soldaten Kornelius dreimal sein Weihnachten erleben: in Bethlehem als Wachsoldat bei der Flucht nach Ägypten, 30 Jahre später, als (der ihm unbekannte) Jesus seinen Diener heilte, und schließlich als er von Petrus zum Glauben an diesen Jesus Christus bekehrt wurde. - Trocmés Geschichten zeugen von einer strahlenden Freude über das Kommen des Erlösers und von einem unerschütterlichen Glauben an die auch heute gültige Botschaft "Friede auf Erden allen Menschen guten Willens". Hanna Schott, die Übersetzerin, stellt neben einer einleitenden Einführung in das Leben des Verfassers jeder Geschichte eine kurze Verständnishilfe ("Kulisse") voran und führt damit in den Hintergrund und die Umstände ihrer Abfassung ein. - Eine tröstliche Anschaffung für die Weihnachtsabteilung jeder Bücherei.

Alles hat seinen Preis. Und ein Hotelbetrieb ist keine diakonische Einrichtung. Deshalb können Maria und Josef leider kein Zimmer bekommen. Das ist nicht fremdenfeindlich, sondern ganz normal und nur vernünftig. Wenn André Trocmé jedes Jahr neue Weihnachtsgeschichten schrieb und seiner Gemeinde erzählte, dann merkten alle sofort, dass es nicht (nur) um das erste Weihnachtsfest vor 2.000 Jahren ging. War dieser Herodes nicht Hitler verdächtig ähnlich? Und - viel näher und peinlicher - war nicht manch einer der Zuhörer selbst so ein vernünftig rechnender Hotelier? Aber Trocmé entlarvt nicht nur. Er ist zutiefst überzeugt davon, dass "Friede auf Erden allen Menschen guten Willens" tatsächlich möglich ist. Deshalb sind seine Geschichten voller Hoffnung und von einer strahlenden Freude über das Kommen des Retters.

André Trocmé (1901-1971) war Pfarrer einer reformierten Gemeinde in Chambon-sur-Lignon (Auvergne), als Hitlers Truppen Frankreich besetzt hielten. Gemeinsam mit seiner Frau Magda leistete er gewaltfreien Widerstand und trug entscheidend dazu bei, dass die 9.000 Bewohner des Hochplateaus, auf dem Chambon liegt, fast 5.000 Menschen vor der Verfolgung durch die Nazis retteten, darunter etwa 3.500 Juden. Hanna Schott hat die zum Teil noch unveröffentlichten Weihnachtsgeschichten ausgewählt und ins Deutsche übersetzt. Dazu hat sie jeder Geschichte eine Einleitung vorangestellt, die den jeweiligen Hintergrund vor Augen führt. Fasziniert stellen wir so fest, warum Trocmés Geschichten uns auch heute noch ins Herz treffen. Die Journalistin und Autorin lebt in Haan/Rheinland.
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