Ups and Downs

Mein Leben, ein einziger Tanz

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DAS BALLETTWUNDER AUS PRAGVladimir Klos ist überzeugt: Von seiner Mutter hat er die Liebe zum Theater und zur Musik geerbt; sie hat seine Begabung erkannt und von Kindheit an gefördert. Und sie war es auch, die ihm nach der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings den dringenden Rat gab, zu fliehen. Vorher hatte Klos in seiner Heimatstadt Prag eine fundierte Tanzausbildung am Konservatorium und Nationaltheater erhalten, er tanzte beim Prager Studio-Ballett und wurde für Spielfilme verpflichtet. Aber am 20. August 1968 ließ er im Alter von 22 Jahren seine Familie, seine Freunde und Künstlerkollegen zurück und floh nach Deutschland.Noch im gleichen Jahr wurde er von John Cranko ans Stuttgarter Ballett engagiert. Seit 1973 als Solist und später als Erster Solotänzer der legendären Kompanie hat er in dieser Zeit maßgeblich zum "Stuttgarter Ballettwunder" beigetragen. Er tanzte Hauptrollen in abendfüllenden Balletten, u. a. in "Giselle", "Dornröschen", "Schwanensee" und in den
Cranko-Werken "Romeo und Julia", "Onegin", "Der Widerspenstigen Zähmung" und "Carmen", aber auch Werke von Sir Kenneth MacMillan wie "Das Lied von der Erde" oder "Requiem". John Neumeier kreierte für ihn Gaston Rieu in "Die Kameliendame" (auch in der Verfilmung) und Mitch in "Endstation Sehnsucht", mit dem er von der Zeitschrift "ballettanz" als bester Darsteller des Jahres ausgezeichnet wurde.eine der schönsten, bedeutendsten Epochen des Balletts aus einer sehr persönlichen Perspektivebewegende Lebensgeschichte eines Protagonisten des Stuttgarter BallettwundersSolist in legendären Choreografien von John Cranko, John Neumeier, Kenneth MacMillan, Uwe Scholz, Hans van Manen, Heinz Spoerli, George Balanchine, Jirí Kylián u.v.m.eine nah erzählte Autobiografie des Ausnahmetänzersreich bebildert mit vielen erstmals veröffentlichten FotosEIN LEGENDÄRES PAS DE DEUX MIT BIRGIT KEILDie Stuttgarter Zeit ist jedoch nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch eine Liebesgeschichte: Mit der
Primaballerina Birgit Keil verbindet ihn seit 1968 eine innige und langjährige Partnerschaft im Privaten und auf der Bühne. Sein Pas de deux mit ihr aus "Schwanensee" in der Choreografie von John Cranko ist in die Ballettgeschichte eingegangen: Bis heute faszinieren die Präzision der Gesten sowie die tiefe Konzentration und die anstrengungslose, liebevolle Aufmerksamkeit, mit der er jede Bewegung des "weißen Schwans" begleitet.UNVERGESSLICHE BALLETTE, GROSSE BÜHNENMOMENTENach Beendigung seiner aktiven Tänzerkarriere schuf Klos selbst viele neue kleine Wunder: An der Akademie des Tanzes in Mannheim und am Badischen Staatstheater hat der geborene Pädagoge jungen Tänzer:innen geholfen, sich zu entfalten. Seine an Preisen, Auszeichnungen und bemerkenswerten Vorstellungen reiche Karriere ist auch geprägt von Verletzungen und Krankheit. Und dennoch strahlen die großen und unvergesslichen Ballettmomente bis heute. Dass man diese wieder erleben und ein wenig durch die Zeit reisen darf, is
t das Verdienst dieser sehr erzählten Autobiografie.

SILKE MEIER-BRÖSICKE, geb. 1977, studierte Französisch in Nantes sowie Musikwissenschaft, Hispanistik und Theaterwissenschaft in Leipzig, Berlin und als DAAD-Stipendiatin in Buenos Aires. Engagements als Dramaturgin, Spielleiterin und Regieassistentin führten sie an die Staatsoper Stuttgart, das Theater Krefeld Mönchengladbach, Theater Augsburg, Staatstheater Darmstadt und das Stuttgarter Ballett. Sie arbeitete mit Regisseur:innen und Choreograf:innen wie Peter Konwitschny, Martin Kusej, Christof Nel, Monique Wagemakers, Mei Hong Lin oder Johann Kresnik zusammen und gastierte bei den Jeunesses Musicales Deutschland, am Teatro Real Madrid und Gran Teatre del Liceu Barcelona. Von 2015 bis 2020 war sie Ballettdramaturgin am Badischen Staatstheater Karlsruhe und wechselt zur Spielzeit 2021/22 als Tanzdramaturgin und Company-Managerin an das Staatstheater Kassel.

"Es gelingt [...] vorzüglich, nicht nur die Reihe künstlerischer Triumphe, glanzvoller Auftritte und beruflicher Höhepunkte zu einer strahlenden Bilanz zu summieren, sondern diese Stationen mit [...] lebendigen Porträts und liebevollen Details zu einer überaus lesenswerten [...], sehr persönlichen Wegbeschreibung auszugestalten [...]. [Ein] bemerkenswertes Lebenspanorama."
Rüdiger Krohn, Badische Neueste Nachrichten (1. Juli 2021)

"Ein Tänzer, der Kraft aus Tiefschlägen schöpft [...]: Die Niederschlagung des Prager Frühlings, die Folgen des Kalten Krieges: Klos lässt nicht aus, wie Politik ein Leben mitbestimmt; so wird seine Autobiografie auch zum lesenswerten Zeitdokument. [...] Neben der bekannten Ballettwundergeschichte erzählt Vladimir Klos [...] aus einem Leben mit Höhen, Tiefen und vielen perfekten Momenten. Zum 75. Geburtstag gibt's viele Gründe, um sich vor diesem Tänzer zu verbeugen."
Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Zeitung
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