Schweigend sprechen

Zeichensprache in mittelalterlichen Klöstern. Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa 60

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Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-764_SchweigendSprechen"Das Silentium gehörte von Beginn an zu den wichtigsten Geboten, die das klösterliche Leben regeln. Um aber auch dort kommunizieren zu können, wo das Schweigegebot absolute Stille verlangt, wurde eine Zeichensprache entwickelt, die seit dem 10. Jahrhundert in vielen Gemeinschaften Anwendung fand. Dabei wurden die Ordensbrüder und -schwestern stets ermahnt, nur solche Botschaften auszutauschen, die für die praktischen sowie spirituellen Abläufe im Kloster unabdingbar waren. Die Zeichensprache ist in sogenannten Signa-Listen festgehalten, eine Art einfacher Wörterbücher mit meist knappen Beschreibungen, wie man einen Gegenstand, eine Person oder ein anderes zu bezeichnendes Wort mittels Zeichen darstellt.Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Zeichensprache bei den Zisterziensern. Die überlieferten zisterziensischen Signa-Listen enthüllen Informationen über das tägliche Leben in den mittelal
terlichen Klöstern und spiegeln zugleich die Reformbestrebungen ihrer Zeit wider.
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