Die Versöhnung mit dem Bösen

Geschichte eines Weiterlebens

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Ein Leben in Lódz - ein Leben nach Lódz: Leon Weintraub erzählt von Schicksal, Leid und Versöhnung.Leon Weintraub (geb. 1926) wurde ab 1940 von den Nazis gezwungen, mit seiner Familie im Getto Litzmannstadt zu leben und Zwangsarbeit zu leisten. Die dabei erlernten Fertigkeiten bewahrten ihn vermutlich vor dem Tod: Bei der Auflösung des Gettos 1944 wurden die Inhaftierten in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort umgebracht. Weintraub jedoch gelang es, sich als Arbeitshäftling auszugeben und so der Ermordung zu entgehen. In den Wirren der letzten Kriegsmonate überlebte er mehrere der brutalen Verlegungsaktionen der Nazis, bis ihm schließlich auf einem der Transporte die Flucht gelang. Ein Großteil seiner Familie überlebte den Holocaust nicht. In den Gesprächen mit der Journalistin Magda Jaros erzählt Leon Weintraub von seiner Kindheit in Lódz und seinem Weiterleben nach dem Krieg: seinem Studium der Medizin in Göttingen, seiner Karriere in Polen und seiner A
uswanderung nach Schweden aufgrund der antisemitischen März-Unruhen 1968. Es ist die Geschichte einer Versöhnung nach unsagbarem Leid - aber auch eine Mahnung.»Die dramatischen Erlebnisse der Vergangenheit konnte ich in meinem Archiv der Erinnerung unterbringen. Sie sind nicht ausgelöscht, aber sie bilden auch keine dunkle Wolke über meinem Kopf, die mir die Sonne verdeckt.«Leon Weintraub

Magda Jaros studierte Philologie an der Universität Lódz und arbeitet als freieJournalistin, unter anderem für Twój STYL [Dein STIL], das renommierteste Lifestyle-Magazin in Polen. Ihren Fragen stellten sich u. a. der ehemalige Staatspräsident Aleksander Kwasniewski, der Komponist Krzysztof Penderecki, der Boxer Dariusz Tiger Michalczewski sowie der Schauspieler George Clooney.
Leon Weintraub, geb. am 1. Januar 1926 im jüdischen Armenviertel in Lódz, war Häftling im Getto Litzmannstadt sowie in den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau, Groß-Rosen, Flossenbürg und Offenburg / Außenkommando des Lagers Natzweiler. Nach dem Krieg studierte er Medizin in Göttingen und wurde Facharzt der Geburtshilfe und Frauenheilkunde in einer Warschauer Klinik, 1966 Oberarzt im Kreiskrankenhaus in Otwock bei Warschau, bis er 1969 aufgrund des steigenden Antisemitismus nach Schweden emigrieren musste. Als Zeitzeuge setzt er sich seit Jahren mit Vorträgen in Schulen und Gedenkstätten für die Erinnerung an den Holocaust ein.

»Eine beeindruckende Erzählung.« (Matthias Arning, Frankfurter Rundschau, 9.11.2022) »Ein beeindruckendes Buch, ein beeindruckendes Leben, ein beeindruckender Mensch.« (Heidi Niemann, Göttinger Tageblatt, 14.11.2022) »Ungewöhnlich in der Flut autobiographischer Holocaustberichte ist, dass Weintraub nicht in einer traumatisch-depressiven Situation verharrt, sondern bereits im Ghetto beginnt, nach einem ihm entsprechenden Ausweg zu suchen - und ihn auch findet.« (Knud von Harbou, Süddeutsche Zeitung, 22.01.2023.) »(Weintraubs) Erinnerungen (...) zeugen von erstaunlicher Versöhnungsbereitschaft« (Gerhard Zeillinger, Der Standard, 27.01.2023) »Ein wichtiges und aufschlussreiches Buch, gerade auch für junge Leute!« (Inge Hagen, Buchprofile/medienprofile Jg. 68/2023, Heft 1) »Ein faszinierendes Zeitzeugnis« (Neue Caritas, Ausgabe 8, 2023) »Dieses Buch wird seine Botschaft der Versöhnung (...) für immer bewahren.« (Evelin Martynkewicz, Heimatforschung Südniedersachsen, 02.08.2023)
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