Invektivität markiert eine analytische Perspektive, die Beleidigungen, Schmähungen, Herabwürdigungen und ähnliche Kommunikationsformen systematisch vermisst, um sie auf ihr produktives oder destruktives Leistungsvermögen für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Ordnungsbildung, -störung und -dynamisierung zu befragen. Dieser Band bietet einen Überblick über Heuristiken und Hypothesen der aktuellen Debattenlage und führt so in eine invektivitätsorientierte Geistes-, Kultur- und Sozialforschung ein. Zugleich skizzieren die Beiträge Perspektiven und Potenziale zukünftiger Forschungen.https://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Dagmar Ellerbrock ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Dresden.
Jan-Philipp Kruse, Dr. phil., ist Mitglied der Research group »Ethics in Information Technology« an der Universität Hamburg.
Heike Greschke ist Professorin für Mediensoziologie an der Universität Bielefeld.