Rilkes Korrespondenzen

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Rilkes Korrespondenzen-Werk wird als Medium und Schreibform anhand ausgewählter Briefwechsel und in seinem Reflexionsprozess vorgestellt. Neben berühmten Korrespondentinnen sind auch die Alltagskorrespondenz und die Epistolographie in seiner Prosa enthalten.Rainer Maria Rilke hat, wie andere bedeutende Dichter der Moderne, ein reichhaltiges und vielfältiges Briefwerk hinterlassen. Quantitativ wie auch im Hinblick auf die ästhetische Tragweite und biographische Bedeutung dieser Briefzeugnisse lässt sich von einem Werk neben dem Werk sprechen. Ausgehend von Rilkes Tendenzen zur Selbst-Fiktionalisierung untersuchen die Beiträge die Dynamik einzelner Briefbeziehungen: die Korrespondenz mit Lou Andreas-Salomé als Medium der transitorischen Alltäglichkeit oder den Figuren des Scheiterns, dem Herzwerk in der Korrespondenz mit Magda von Hattingberg, den hohen Ton der Briefe Marina Zwetajewas und nicht zuletzt die Geschäftskorrespondenz. Erstmals werden die Briefe an die Russin Angela Gutt
mann, der Walliser Mäzenin Marietta de Courten und der Fürstin Gagarine im Kontext vorgestellt. Begleitend zu den Briefzeugnissen ist die Briefhaltigkeit seines Erzählens in den »Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« zu sehen, und auch das Spannungsfeld von Verlust und Anverwandlung der »Briefe an einen jungen Dichter«.

Prof. Dr. Alexander Honold, Universität Basel, Departement Sprach- und Literaturwissenschaften Universität Basel. Alexander Honold
Irmgard M. Wirtz, Leiterin des Schweizerischen Literaturarchiv (SLA), Privatdozentin am Institut für Germanistik und am Walter Benjamin Kolleg der Universität Bern.

»Ein reichhaltiger Band ist entstanden, dessen Einseitigkeiten (...) durch die mehrfachen Perspektivierungen und die Verbindung von Edition, Dokumentation und poetologischer Analyse ausgeglichen sind.« (Magdolna Orosz, Germanistik 61/2020)
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