Reflexionen

Kunst im Spiegel der Literatur

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Geht es der Kunst um Harmonie oder um Luzidität? Um Irr- oderAuswege? Lullt sie ein oder provoziert sie? Die Diskussion dieser großenKunstfragen ist nicht das ausschließliche Privileg einer 2.500 Jahrealten akademischen Ästhetik. Vorliegendes Buch versucht, dem Phänomenund der Geschichte der anderen, weitgehend unerforschtenTradition auf die Spur zu kommen: Was denken Prosa und Poesie überMusik und Malerei, über Tonkünstler und Maler, was über sich selbst?Wie spiegelt sich Kunst in der Kunst? Immer wieder kommt es in derLiteratur zur Selbstreflexion, oft auch zum Selbstzweifel.Untersucht wird die deutsche Literatur seit Goethe, und zwar geht esausschließlich um die Fiktion, nicht um Biographien, Essays, Tagebücher,Briefe. Im Zentrum steht eine Reihe von Zentralfragen: Gehtes der Kunst um Wahrheit oder um Schönheit beziehungsweise Ordnung?Eine moderne Variante der Wahrheitsfindung wäre das Engagement.Wo Literatur und Wahrheit nicht aufeinander treffen, kommt eszu nihilistischen Kun
sttraditionen. Wenn sich Sprache und Wirklichkeitnicht decken, entsteht der semiotisch-linguistische Nihilismus.Eine Literatur, die notgedrungen lügt, ist mit dem Bösen verwandt.Die letzten Kapitel widmen sich der großen Legitimationskrise. Nichtselten erscheint der Künstler als Prototyp des unbehausten Menschen.Das Personenregister macht das Buch auch zum geeigneten Nachschlagewerk.

Roland Duhamel ist ein belgischer Literaturwissenschaftler und Kulturphilosoph,em. Ordinarius für deutsche Literatur und Fachdidaktikder Universität Antwerpen. Er war 1977-2012 Vorsitzender des BelgischenGermanisten- und Deutschlehrerverbandes, seit 2015 ZweiterVorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (Kamen). Veröffentlichungenzur deutschen Literatur, zu Semiotik, Kulturphilosophie, Ästhetikund Fachdidaktik.
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