Orthodoxie und Ukrainekrieg

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Die Betroffenheit über den Ukrainekrieg irritiert Gedanken, Weltanschauungen und Glauben. Die Russische Orthodoxe Kirche, insbesondere deren Patriarch Kyrill, stellt die Rolle christlichen Handelns grundsätzlich in Frage. Ein dunkler Schatten legt sich über jegliches Vertrauen in den Auftrag der Kirchen, hier vornehmlich der orthodoxen. Damit diese darüber nicht generell in Misskredit geraten, möchte ich deren großen geistlichen Reichtum in Erinnerung rufen, von dem die westlichen Kirchen so viel profitieren. Zum einen ist der erste Impuls zur Gründung des Ökumenischen Weltrats der Kirchen vom Orthodoxen Patriarchat in Konstantinopel ausgegangen, zum anderen ist den westlichen Kirchen die Bedeutung der Lehre vom Heiligen Geist wieder neu ins Bewusstsein gebracht worden. Viele große evangelische und katholische Theologen bekennen in diesem Zusammenhang die "Geistvergessenheit" des Westens. So ist nach westlichem Verständnis die Kirche christologisch als "Leib Christi" zu verstehen.
Die Orthodoxie aber sieht die Kirche als Werk des Heiligen Geistes, mithin als "Gemeinschaft der Heiligen" an. Ein künftiger Austausch darüber steht an.

Ulrich Kadelbach, Jahrgang 1938, war von 1968 bis 1986 Gemeindepfarrer in Heilbronn, und zwölf Jahre Nahostreferent im Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland sowie Geschäftsführer des Evangelischen Vereins für die Schnellerschulen im Libanon und in Jordanien. Sechs Jahre war er Mitglied der Württembergischen Landessynode und zehn Jahre Beistand für Kriegsdienstverweigerer. Er ist seit 1978 Gründungsmitglied des landeskirchlichen "Arbeitskreises Orthodoxe Kirchen".
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