Musiktheater und Kommerz

Das Wechselverhältnis von Kunst und Ökonomie auf dem Londoner Musiktheatermarkt am Beispiel von »The Mikado« (1885) und »Chess« (1984)

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 09.12.2024.
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"The Mikado" und "Chess" sind herausragende Beispiele dafür, wie auf dem Londoner Musiktheatermarkt künstlerische und ökonomische Überlegungen miteinander wechselwirken. Die Untersuchung ihrer Verwertungsnetzwerke zeigt exemplarisch, wie Musiktheaterwerke 1885 bzw. 1984 auf Kulturmärkten gehandelt wurden.Bei der Produktion von Musiktheaterwerken treffen seit der Entstehung der Oper künstlerische und ökonomische Überlegungen aufeinander. Gerade der Londoner Theatermarkt kennzeichnet sich (durch seine nicht-subventionierte, privatwirtschaftliche Prägung) durch einen besonderen Fokus auf kommerzielle Aspekte. Ein Blick auf die viktorianischen Savoy Opern und die Megamusicals der 1980er-Jahre zeigt, wie Autor_innen und Produzent_innen in zwei Hochphasen der britischen Musiktheaterproduktion mit diesem Spannungsfeld umgegangen sind. Dabei offenbart sich nicht nur, wie stark wirtschaftliche Rahmenbedingungen die künstlerische Gestaltung eines Werkes beeinflussen können, sondern auch, da
ss diese Wechselwirkung von Kunst und Ökonomie einem historischen Wandel unterworfen ist.

Patrick Mertens studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Heidelberg, wo er über das Londoner Musiktheater promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere Musical und Filmmusik - Themen, zu denen er auch publiziert und unterrichtet. Seit 2019 arbeitet er als Lehrbeauftragter für Historische Musikwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Darüber hinaus ist Mertens regelmäßig als Dramaturg im Musiktheaterbereich tätig.
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