Gottes Klänge

Eine Geschichte der Kirchenmusik

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Von den frühchristlichen Hymnen bis zum Gospel - die großen klassischen Kirchenmusiken inklusive.
"Als Musik ist das Christentum gegenwärtig, zugleich aber ist die Kirchenmusik eine Kunst und deshalb frei." Dieser Satz aus der "Einstimmung" des 50-jährigen Hamburger Theologen zu seinem großartigen Kompendium zeigt den Spannungsbogen auf, der in dieser fabelhaften Monographie stets mitschwingt und quasi deren Generalbass bildet. Freiheit und Gebundenheit kennzeichnen das Requiem eines W. A. Mozart ebenso wie die Kantaten J.S. Bachs. Erst allmählich "be-freite" sich religiös intendierte und geprägte Musik aus der "Vertäutheit" am "Schiff" des Lobgesangs auf den ewigen Gott, dessen Herrlichkeit und Größe (nicht zu vergessen: auch die Mariens) ebenso Gegenstand der Töne und Texte kirchlicher Musik sind wie immer wieder die Endlichkeit menschlichen Daseins im wahrsten Sinn des Wortes anklingt. Die Chronik der vor allem europäischen Kirchenmusik ist so grandios aufgeschlagen wie in keinem vergleichbaren Buch. Fragen der Notation, der Technik, der Kunst der Komposition und deren instrumentaler wie vokaler Interpretation werden anhand gründlicher Studien beantwortet und, wo nötig, problematisiert. Händels profaner Geist darf hier gleichberechtigt neben dem Bach-Erneuerer Mendelssohn-Bartholdy stehen. Die Eckpfeiler religiöser musikalischer Äußerung - Gregorianik und Gospel - tragen ein kunstvolles, variantenreiches Gebäude, dessen klassische Größen sich bis heute in den Kirchen und Konzertsälen einem breiten Publikum öffnen. - Ein anspruchsvolles, klug abwägendes, sehr informatives Grundlagenwerk zu Fragen und Fakten der Kirchenmusik.

Klänge wie aus einer anderen Welt: Dieses Erlebnis gehört zum Wesen christlicher Musik. Johann Hinrich Claussen erzählt ihre Geschichte von den frühchristlichen Hymnen über den Gregorianischen Choral und die klassischen Werke von Bach, Händel oder Mozart bis hin zum Gospel im 20. Jahrhundert. Ein Lesevergnügen für alle, die den tieferen Sinn christlicher Musik besser verstehen wollen. Christliche Musik umgibt ein Wunder: Die Lieder und Melodien, die in Gottesdiensten, Gemeinden oder Klöstern entstanden, haben meist die Grenzen einer bestimmten Umgebung und religiösen Absicht überwunden, wurden in anderen Zeiten und Konfessionen aufgenommen und haben den Weg aus den Kirchen hinaus gefunden. Das gilt für den Gregorianischen Choral ebenso wie für Bachs Orgel- und Chorwerke oder den Gospel, der weit über sein amerikanisches Entstehungsmilieu hinaus im 20. Jahrhundert zur Weltmusik geworden ist. Johann Hinrich Claussen zeigt, wie in der langen Geschichte des Christentums immer wieder n
eue musikalische Formen gefunden wurden, erklärt deren ursprünglichen Sinn und geht ihren Wirkungen nach. Sein meisterhaft geschriebenes Buch lässt besser verstehen, warum christliche Musik bis heute so viele zuhörende - und so viele begeistert singende und musizierende - Liebhaber findet.

Johann Hinrich Claussen, geb. 1964, ist Hauptpastor an St. Nikolai in Hamburg, Propst im Kirchenkreis Hamburg-Ost und lehrt als Privatdozent Theologie an der Universität Hamburg.
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BECK , 2016
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