Jenseits der Pässe: Wolfgang Hildesheimer

Eine Biographie

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Zum 100. Geburtstag von Wolfgang Hildesheimer am 9. Dezember 2016: Die erste umfassende Biographie eines der wichtigsten Autoren nach 1945.Wolfgang Hildesheimer ist nicht nur einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit, sondern er war auch eine zentrale Stimme des politisch engagierten Bürgertums. Als Sohn jüdischer Eltern verließ er Deutschland 1933 in Richtung England und Palästina. Nach dem Krieg arbeitete er als Simultandolmetscher bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen und wurde Mitglied der Gruppe 47. Stephan Braese zeichnet die biographischen Stationen nach und stellt Werk und Leben von Wolfgang Hildesheimer in den Kontext von Geschichte und Diskursen.Hildesheimers multikulturelle Erfahrung, sein emphatisches Bekenntnis zur Psychoanalyse, seine Experimente mit einer Verschmelzung von Literatur, Musik und bildender Kunst, aber auch seine Haltung zur deutschen NS-Vergangenheit schufen die Grundlage für ein unverwechselbares künstlerisches Werk. Öff
entliche Stellungnahmen zu einer Vielzahl kontrovers diskutierter Themen zeigen Hildesheimer zugleich als engagierten Bürger und Intellektuellen. Im Prisma der Biographie, die eine Vielzahl bisher ungedruckter Quellen auswertet, entsteht so zugleich ein Porträt der alten Bundesrepublik, insbesondere ihrer kulturellen, aber auch ihrer politischen Verhältnisse. Vor allem jedoch macht Stefan Braese erkennbar, was Hildesheimers Wirken bestimmte: die unablässige Arbeit daran, jenen Bruch zu überwinden, der die deutsche Kultur in den Jahren der NS-Herrschaft von den internationalen Entwicklungen abgespalten hatte.

Stephan Braese, geb. 1961, ist Professor für Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte an der RWTH Aachen. 2002 war er Gastprofessor für interdisziplinäre Holocaustforschung an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, danach Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretungsprofessor für deutschsprachige Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts an der Universität Bremen. Veröffentlichungen u. a.:Die andere Erinnerung - Jüdische Autoren in der westdeutschen Nachkriegsliteratur (2010); Eine europäische Sprache - Deutsche Sprachkultur von Juden 1760 -1930 (2010).

»Braese spiegelt in Hildesheimers Vita nicht weniger als eine Kulturgeschichte der Bundesrepublik« (Hartmut Buchholz, Badische Zeitung, 03.12.2016) »Stephan Braeses neue Hildesheimer-Biographie ist ein unentbehrliches Buch für Hildesheimer-Leser« (Arnulf Knafl, Wiener Zeitung extra, 03./04.12.2016) »ein lebendiges zeitgeschichtliches Jahrhundertbild« (Christiane Laubisch, ekz.bibliotheksservice, 05.12.2016) »eine substantielle Biographie« (Jochen Schimmang, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.12.2016) »Stephan Braeses Verdienst ist es, genau herauszuarbeiten, wie Wolfgang Hildesheimer im geschichtlichen Prozess der Verdrängung und Neubefragung zu verorten ist.« (Anja Hirsch, WDR 3 Mosaik, 08.12.2016) »Stephan Braese hat Hildesheimers sanften Radikalismus in einer spannenden Biographie nachgezeichnet.« (Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung, 09.12.2016) »gründliche, mit vielen unbekannten (oder schwer zugänglichen) Details gestützte Darstellung von Leben und Werk« (Klaus Bellin, w
ww.neues-deutschland.de, 09.12.2016) »ein genau recherchiertes und gut geschriebenes Werk über einen der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller des vorigen Jahrhunderts« (Evelyn Adunka, Illustrierte Neue Welt, 4/2016) »Braeses lesenswertes Buch beleuchtet Leben und literarische Tätigkeit Hildesheimers mit reichhaltigem Hintergrundmaterial« (Monika Vasik, fixpoetry.com, 05.08.2017)
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