Jean Paul

Das Leben als Schreiben. Biographie

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medienprofile-Rezension

Umfassende Biographie und Werkporträt des großen literarischen Einzelgängers Jean Paul.
Jean Paul, so hat es der ehemalige Bayerische Kultusminister Hans Maier einmal geschrieben, sei trotz einer unüberschaubar gewordenen Anzahl von Studien über sein riesiges Werk noch immer ein Geheimtipp. Im Jahr 2013 wird des 250. Geburtstages von Jean Paul (Geburtsname Johann Paul Friedrich Richter) mit vielen Buchveröffentlichungen gedacht, unter denen die umfangreiche Biografie von Helmut Pfotenhauer ganz besonders herausragt. Seit zwei Jahrzehnten arbeitet der Autor an einer historisch-kritischen Ausgabe aller veröffentlichten Werke von Jean Paul. Das durch diese Editionsarbeit angesammelte Wissen um Vita und Werk von Jean Paul ist in diese Biografie eingeflossen. "Nicht das, was tatsächlich gewesen ist, ist wichtig, sondern was darüber gesagt wird." Dieses Diktum, ganz zu Beginn der Biografie vom Autor formuliert, führt die Leser durch das relativ ereignisarme Leben, aber durch die ungemein spannende Geschichte des Werkes von Jean Paul. Unentwegt stößt man auf "wizzige" (Schreibweise Jean Paul) Aphorismen, artistische Wortspielereien, abgebrochene Werkprojekte, Tag- und Nachtphantasien, die neugierig machen, mehr von diesem immer noch wenig rezipierten Titanen der deutschen Literaturgeschichte zu lesen. Der umfangreiche Anmerkungsapparat darf den Spezialisten vorbehalten bleiben. - Ab mittleren Beständen sehr empfohlen.

Jean Paul schuf eine Welt aus Schrift. Alles in seinem Leben musste dem Schreiben dienen: die Tag- und die Nachtstunden, die Familie und die Liebschaften, das Essen und der Alkohol. Wie wird an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert aus dem Pfarrerssohn in der Provinz ein gefeierter Autor in den Salons von Berlin, der dann bald doch wieder ins fränkische Bayreuth zurückkehrt? Wie und woraus entstehen seine vielschichtigen Werke, die sich weder der Weimarer Klassik noch der Romantik zuordnen lassen? Anlässlich des 250. Geburtstags hat Helmut Pfotenhauer, wie kaum ein anderer vertraut mit Jean Paul, eine profunde und dabei genussvoll zu lesende Biografie über den großen deutschen Romancier geschrieben.

Helmut Pfotenhauer, geboren 1946, ist Seniorprofessor für Germanistik an der Universität Würzburg. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, u. a. über Literarische Anthropologie, über Sprachbilder, über die Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts. Lange Jahre war er Präsident der Jean-Paul-Gesellschaft; seit zwei Jahrzehnten werden unter seiner Leitung die nachgelassenen Handschriften Jean Pauls herausgegeben und eine neue historisch-kritische Ausgabe seiner veröffentlichten Werke.

"Das neue Standardwerk." Die Zeit, 14.03.13

"Eine vorzügliche Biographie." Sabine Eickenrodt, Der Tagesspiegel, 10.03.13

"Mit Pfotenhauer folgt man dem aufklärerischen, neugierigen Selbstdenker auf verschlungenen philosophischen Pfaden durch die zeitgenössischen Dispute, um in ein Werk der Extreme hineinzufinden." Kirsten Voigt, NZZ am Sonntag, 31.3.13

"Höchst elegant geschrieben." Holger Noltze, Literaturen, 21.02.13

"Grandios!" Kerstin Witte-Petit, Die Rheinpfalz, 21.03.13

"Gute Literatur über einen guten Literaten." Ulf Heise, Figaros Bücherjournal, 04.02.13
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