Israel im liminalen Raum

Das Babylonische Exil als Übergangsprozess im Ezechielbuch

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Das Ezechielbuch verarbeitet die Katastrophe des Babylonischen Exils auf einzigartige Weise: Es zieht Symbolik von Übergangsriten (rites de passage) heran, um das Exil als notwendige Phase eines Prozesses darzustellen, der Israel und die Lesenden verändert.Über das ganze Ezechielbuch hinweg werden Räume und Bewegungen beschrieben. Sie lassen sich analog zu Symbolen in Übergangsritualen verstehen, wie sie von A. van Gennep und V. W. Turner beschrieben wurden. Israel hatte sich von JHWH entfernt. Um wieder in einen Status als Gottesvolk geführt werden zu können, muss ein dreistufiger Prozess durchlaufen werden, der die räumliche Entfernung aus Jerusalem und die Rückkehr beinhaltet. Die mittlere, liminale Phase, in der allein Israel erneuert werden kann, entspricht dem Exil. Beim Lesen des Ezechielbuches kann der Prozess performativ mitvollzogen werden, so dass auch die Lesenden transformiert werden.Die Untersuchung verbindet alttestamentliche Wissenschaft mit Raum- und Ritualtheorie
n.

Carolin Neuber ist Professorin für Exegese des Alten Testaments an der Theologischen Fakultät Trier. Sie wurde mit einer Arbeit zu Reden der Gegner in den Psalmen an der Universität Augsburg promoviert und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. habilitiert.
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