"Eine Zeit zwischen zwei Weltzeiten"

Die Hungerkrise der Nachkriegszeit in Württemberg-Hohenzollern 1945-1948. Dissertationsschrift

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Diese Studie untersucht die Ursachen, das Ausmaß und die Bewältigung der Hungerkrise in Württemberg-Hohenzollern von 1945 bis 1948. Verschärft wurde der Nahrungsmangel durch Maßnahmen der französischen Besatzungsmacht: Sie versorgte zuerst die eigene Armee. Außerdem schottete sie das Land ab, was den Wiederaufbau von Infrastruktur, Wirtschaft und Landwirtschaft erheblich hemmte. In dieser angespannten Versorgungslage führte die extreme Witterung 1946/47 zur Katastrophe. In die Erinnerung ging die Zeit als "Hungerwinter" und "Dürresommer" ein. Neu ist die Fokussierung auf die Bevölkerung und auf die politischen Akteure in der Auseinandersetzung mit den Besatzern. Es wird nach ihren Deutungsmustern, Handlungsoptionen und ihrem Beitrag zur Lösung der Krise und dem Neuaufbau der Gesellschaft gefragt. Carlo Schmid hob die Bedeutung dieser "Zeit zwischen zwei Weltzeiten" hervor und legte dabei den Schwerpunkt gleichermaßen auf die Bewältigung der Not und den demokratischen Transformatio
nsprozess der Gesellschaft nach der NS-Herrschaft.

Dr. Roland Wolf studierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Geschichte und Germanistik. Nach dem Zweiten Staatsexamen arbeitete er als Gymnasiallehrer in Reutlingen. Ab 1993 war er gleichzeitig in der gymnasialen Lehrerausbildung tätig. Diese Funktion übte er bis 2016 als Bereichsleiter (Professor) am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) in Tübingen und als Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen aus. 2022 wurde er von der Universität Stuttgart zum Dr. phil. promoviert.
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