Die rumänisch-jüdische Frage

Die Entstehung einer europäischen Anomalie (ca. 1772-1870). Dissertationsschrift

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Dass Liberalismus und jüdische Gleichstellung im 19. Jahrhundert Hand in Hand gingen, kann fast schon als Allgemeinposten europäisch-jüdischer Geschichtsschreibung bezeichnet werden. Die Entwicklung Rumäniens widerspricht dieser Gleichsetzung, da es hier 1866 zu einem kollektiven rechtlichen Ausschluss von Juden als "Fremde" durch selbsternannte "Liberale" kam. Vorliegende Studie bietet erstmals eine Rekonstruktion der geschichtlichen Entwicklungen der rumänisch-jüdischen Emanzipationsfrage vom letzten Drittel des 18. Jahrhunderts bis zum Ende der 1860er Jahre und versucht diese "Anomalie" zu erklären. Dafür wird rumänisch-jüdische Geschichte in europäische Kontexte gesetzt und vor dem Hintergrund transnationaler Verflechtungen analysiert.

Andreas Pfützner ist Historiker und Politikwissenschaftler. Studien in Salzburg, Paris und Wien, Forschungsaufenthalte in Europa, Israel und den USA. Fellowships derVienna Doctoral Academy Theory and Methodology in the Humanities, der Rothschild Foundation Hanadiv Europe, der American Jewish Archives und des Simon Dubnow Instituts. Ab 2024 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Martin-Buber-Institut der Universität zu Köln. Vorliegende Studie zur Geschichte rumänischer Juden wurde mit dem Grete-Mostny-Preis der Universität Wien, dem Fritz und Helga Exner-Preis der Südosteuropa-Gesellschaft und dem Michael-Mitterauer-Förderungspreis ausgezeichnet.
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