Das Kanzleramt

Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 09.10.2024.
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Die Regierungszentrale der BRD im Spannungsfeld von demokratischem Aufbruch und Nachwirkungen des NationalsozialismusDas Bundeskanzleramt war seit 1949 die politische Schaltzentrale der jungen westdeutschen Demokratie. Aufgrund der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers konnte die Behörde auf alle Bereiche des Regierungshandelns einwirken. Dabei bewegte sie sich im Spannungsfeld zwischen demokratischem Neubeginn und den Nachwirkungen des Nationalsozialismus. Während die NS-Belastung des langjährigen Amtschefs Hans Globke häufig thematisiert wurde, wusste man über das Personal dieser bundespolitischen Schlüsselstelle bisher nur wenig. Woher kamen die leitenden Beamten, welches Politik- und Demokratieverständnis brachten sie mit oder entwickelten sie? Wie steuerte das Bundeskanzleramt die Personalpolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Öffentlichkeitsarbeit des Bundes?Der Band vereint vier Studien, in denen diese Fragen erstmals umfassend untersucht werden. Ausgehend v
on den Biographien der im Kanzleramt tätigen Beamten spannen Autorinnen und Autoren den Bogen vom frühen 20. Jahrhundert über die NS-Zeit und die Ära Adenauer bis in die 1970er Jahre.

Jutta Braun ist Leiterin der Abteilung »Regime des Sozialen« am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der deutschen Teilung und Vereinigung sowie die Behördengeschichte in Diktatur und Demokratie.Veröffentlichungen u. a.: Porsche. Vom Konstruktionsbüro zur Weltmarke (2017, mit Wolfram Pyta und Nils Havemann); Im Riss zweier Epochen. Potsdam in den 1980er und frühen 1990er Jahren (2017, mit Peter Ulrich Weiß).
Nadine Freund war von 2017 bis 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Aktuell ist sie Dozentin am Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFZA) sowie Privatdozentin an der Universität Kassel mit Schwerpunkten in der Zeitgeschichte, der Erinnerungskultur und dem Rechtsextremismus.
Christian Mentel war bis 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er hat u. a. zu den Feldern Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, insbesondere zu den Themen NS-Aufarbeitung und Behördenforschung, geforscht und publiziert.
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