Älter als Stonehenge

Rätselhafte Monumente in Österreich

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Stonehenge ist das wohl berühmteste Steinmonument der Welt und übt seit jeher eine ungebrochene Faszination auf die Menschen aus. Nur wenigen ist bekannt, dass in Österreich fast zweitausend Jahre vor dem steinernen Monument bereits die ersten kreisförmigen Monumentalbauten Mitteleuropas errichtet wurden. Dies liegt daran, dass von diesen Monumentalbauten keine oberirdischen Reste erhalten geblieben sind, da sie im Gegensatz zu Stonehenge aus Holz und Erde gebaut waren. Entdeckt wurden diese sogenannten Kreisgrabenanlagen aus der Luft und durch Bodenradar- und Magnetik-Messungen. Die rund 50 Anlagen in Österreich bestehen aus einem bis vier konzentrischen Gräben mit Durchmessern von bis zu 180 Metern und Tiefen bis zu sechs Metern. Die Kreisgräben umschlossen einen Innenraum, der zusätzlich mit mehreren konzentrischen Palisaden aus meterhohen Holzpfosten umgeben war.Rätselhafte Monumente Die Kreisgrabenanlagen wurden vor rund 7000 Jahren mit enormem Arbeitsaufwand erbaut und ware
n ein wesentlicher Bestandteil der Siedlungen früher Bauernkulturen. Dem Rätsel um die Funktion und Bedeutung dieser außergewöhnlichen Bauwerke und das Leben ihrer Erbauer wird in diesem Sammelband von führenden Forscherinnen und Forschern auf die Spur gegangen. Neben der Erforschung der Kreisgrabenanlagen, ihrer Funktion und möglichen astronomischen Bezügen werden auch Kult und Religion, Kunst und Technologie, der Umgang mit der Natur, Landwirtschaft und Ernährung thematisiert.

Wolfgang Neubauer ist Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie und lehrt als Privatdozent am Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien. Er ist ein international führender Forscher auf dem Gebiet der archäologischen Prospektion und Stratigraphie. In zahlreichen nationalen und internationalen Projekten hat er mit seinem Team unter anderem die Römerstadt Carnuntum, wikingerzeitliche Fundstellen in Skandinavien und auch die gesamte Landschaft um Stonehenge erforscht. Die wissenschaftliche Untersuchung der monumentalen Kreisgrabenanlagen Österreichs zählt seit Beginn seiner Karriere zu seinen Forschungsschwerpunkten.Ingrid Kowatschek studierte Skandinavistik sowie Urgeschichte und Historische Archäologie an der Universität Wien. Seit einigen Jahren ist sie im Team von Wolfgang Neubauer bei archäologischen Forschungsprojekten an unterschiedlichen Ausgrabungsstätten in Österreich und Norwegen tätig.
Sie engagiert sich im Besonderen in der Betreuung junger Studierender und in der Vermittlung archäologischer Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit.
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