Der Hundertjährige Krieg um Palästina

Eine Geschichte von Siedlerkolonialismus und Widerstand. Mit einem Nachwort zum Erscheinen der deutschen Ausgabe (März 2024). Mit einem Nachwort zum Erscheinen der deutschen Ausgabe (März 2024)

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Der Bürgermeister von Jerusalem, Yusuf Diya al-Khalidi, schrieb 1899, beunruhigt über die Forderung nach einer jüdischen Heimstätte in Palästina, einen Brief an Theodor Herzl: Das Land habe eine einheimische Bevölkerung, die ihre Vertreibung nicht akzeptieren würde. Er schloss mit den Worten: »In Gottes Namen, lasst Palästina in Frieden.« So beginnt Rashid Khalidi, der Groß-Großneffe von al-Khalidi, diese Gesamtdarstellung des Konflikts aus palästinensischer Perspektive.

Rashid Khalidi, Nachfolger Edward Saids an der Columbia University und einer der führenden Historiker des Nahen Ostens, stützt sich auf eine Fülle von unerschlossenem Archivmaterial. Er zeichnet die Geschichte eines hundertjährigen Kolonialkriegs gegen die Palästinenser nach und legt den Finger auch auf die Fehler der palästinensischen Führung.

Rashid Khalidi, geboren 1948 in New York, studierte in Yale und Oxford und lehrte an mehreren Universitäten. Er ist Schriftsteller, US-amerikanisch-palästinensischer Historiker des Nahen Ostens, hält den Edward-Said-Lehrstuhl für Modern Arab Studies an der Columbia University in New York und ist Mitherausgeber des Journal of Palestine Studies. Seine Publikationen wurden in vielen prominenten Zeitschriften diskutiert, u. a. erhielt er den WOCMES Seville 2018 Award und den MESA Book Award.
Lucien Leitess, geboren 1950 in Zürich, studierte Geschichte, Philosophie und Deutsche Literatur. Er arbeitete als Radio/TV-Verkäufer, freier Journalist und Ausstellungsmacher (Jubiläumsausstellung über den Zeichner Martin Disteli). 1975 gründete er den Unionsverlag. »Große Erzähler - starke Geschichten« war von Anfang an das Motto, vor allem auch aus Regionen und Literaturen, die erst allmählich ins Blickfeld Europas gerieten.Neben dem Büchermachen programmierte er in den 1990er Jahren die Verlagssoftware EDDY (DOS-Version) und für die Internationale ISBN-Organisation das Tool zur weltweiten Umstellung auf die ISBN-13.2015 wurde er vom Branchenmagazin »Buchmarkt« als »Verleger des Jahres« ausgezeichnet. 2017 wurde ihm vom Kanton Zürich der Kulturpreis, 2023 eine Auszeichnung der Stadt Zürich für seine langjährige verlegerische Tätigkeit verliehen.Blütenlese aus den Editorials der Verlagsvorschauen 1979 bis 2015Kleine Geschichte des Unionsverlags

»Khalidi leistet den westlichen Leserinnen und Lesern einen Dienst: Er gibt eine relativ sachliche Beschreibung Palästinas in der Zeit der osmanischen und britischen Herrschaft und des Charakters der arabischen Gesellschaft, bevor die Kombination aus Zionismus und Nationalsozialismus dazu führte, dass sich immer mehr in Europa geborene Juden im Heiligen Land niederließen.« Steven Erlanger The New York Times
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