Garmans Sommer

Ausgezeichnet mit dem Bologna Ragazzi Award 2007, Kategorie Fiction und mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2010, Kategorie Bilderbuch

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medienprofile-Rezension

Im Herbst beginnt für Garman die Schule, so hat er den Sommer über viel Zeit zum Nachdenken.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Noch sind die drei alten Tanten zu Besuch bei Garman und seinen Eltern. Aber bald werden Tante Augusta, Tante Borghild und Tante Ruth mit dem Schiff in ihre Heimat oder in den Himmel oder sonst wohin fahren, und dann beginnt für den Jungen die Schule. Den Schulweg hat er schon mit Mama geübt, aber trotzdem hat Garman ein bisschen Angst vor der Schule. Doch er findet etwas Beruhigendes heraus: Jeder hat vor irgendetwas Angst. Sein Papa vor jedem Konzert, Tante Ruth davor, einen Gehwagen benützen zu müssen, und seine Mama davor, ihn über die große Straße zur Schule laufen zu lassen. Nur Tante Augusta hat vor nichts Angst. Denn sie ist vergesslich geworden und ihr fällt nichts ein, wovor sie Angst haben könnte. - Ein erfrischend anderes, fast schon skurriles Kinderbuch, sowohl inhaltlich als auch in seinen Bildern. Die farbigen seitenfüllenden Illustrationen verbinden gekonnt und fast unmerklich Fotografie mit Malerei, so dass ein realistisch verdrehter Eindruck entsteht. Herrlich und verblüffend zugleich. Die Erzählung zeigt inhaltliche Sprünge und wilde, kindliche Gedankengänge, Garman stellt eine ideale Identifikationsfigur für Schulanfänger dar. Ein untypisches, aber gerade deshalb sehr ansprechendes Bilderbuch.

Noch nie ist ein Sommer so schnell vergangen wie der, bevor Garman in die Schule kommt. Vielleicht liegt es daran, dass Garman beim Gedanken daran ein bisschen bange ist. Ob man irgendwann mal vor gar nichts mehr Angst hat? Nein, sagen Garmans Großtanten. Tante Ruth zum Beispiel hat Angst vorm Winter, weil alten Damen schnell kalt wird und die Straßen dann so rutschig sind. Sogar Mama fürchtet sich: vorm Zahnarzt, bei dem sie nächsten Dienstag einen Termin hat. Ein kleiner Trost ist es schon, dass auch Erwachsenen manchmal mulmig ist ... Für "Garmans Sommer" erhielt Stian Hole den wichtigsten Bilderbuchpreis seines Heimatlandes Norwegen sowie den Bologna Ragazzi Award 2007.

Stian Hole, 1969 geboren, ist einer der innovativsten Illustratoren unsere Zeit. Für das Bilderbuch Garmans Sommer (2009) erhielt er u.a. den Brage-Preis, den wichtigsten Bilderbuchpreis seines Heimatlandes Norwegen, den Bologna Ragazzi Award und den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 in der Sparte Bilderbuch. Bei Hanser erschienen neben Garmans Sommer auch die Bilderbücher Garmans Straße (2011) und Garmans Geheimnis (2012). Es folgten die beiden Bilderbücher Annas Himmel (2014) und Morkels Alphabet (2016). 2024 erschien das Bilderbuch Dinge, die verschwinden (Text: Kim Fupz Aakeson) mit seinen Illustrationen.

"Dem Norweger ist sicherlich das verblüffendste Bilderbuch dieses Frühjahrs geglückt." Stuttgarter Nachrichten, 16.03.09

"Eine stille, mit fantastischen Collagen geschmückte Geschichte über den ersten Schritt hinaus ins große Leben." dpa, 08.06.09

"Eine stimmungsvolle Geschichte und eine eindringliche Bildsprache. Ein Stilgemisch aus Abstraktion und Nähe, Surrealismus und Fotorealismus, Retrogroove und Gegenwart. Bilder, die nicht einfach schön sein wollen. Ein Himmel, der von Vermeer gemalt sein könnte. Warm und weit." Christine Tresch, Buch & Maus, 04.09

"Es sind nicht zuletzt ganz unaufdringliche, gleichwohl höchst feinfühlig, fast träumerisch anmutende Momente eines nachdenklichen Innehaltens, die dieses Bilderbuch so überaus liebevoll und anrührend machen." Heidi Strobel, Bulletin Jugend&Literatur, 04.09

"Ein Kleinod für Leser jedes Alters!" Bücher, 04.09

"Stian Hole, der norwegische Artdesigner, montiert Fotos und Grafiken zur stark verfrem
deten (Gedanken-)Welt des kleinen Garman. Er entwickelt dabei seinen Kunterbuntstil, indem er verschiedene Kunst- und Designströmungen zitiert, wunderbar übertreibt und als oberstes Prinzip Humor einsetzt, der gerade im Zusammenspiel von Bild und lakonisch knappem Text brilliert. So ist es für vorlesende Eltern ein großartiges Lach- und Erinnerungsbuch, während es Kindern signalisiert: Ja, Erwachsene sind komisch. Und die Erde dreht sich trotzdem weiter." Bruno Blume, DIE ZEIT, 14.05.09

"Das Buch ist ein Kunstwerk, ein Stück vom Glück. Der norwegische Bilderbuchzeichner erzählt eine Geschichte, die überall Gültigkeit hat - die eines Sommers, wie Kinder ihn lieben; warm, prickelnd vor Leben. Man lernt in diesem wunderschönen Buch auf subtile Weise, dass nichts von Dauer ist. ... Aber die Tatsache, dass wir all die Schönheit, die uns Hole zeigt und erzählt, als traurig empfinden können, beweist nur unsere Liebe zum Leben." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12
.03.09

"Dem norwegischen Illustrator Stian Hole ist mit diesem Bilderbuch über Zeit und Tod, Angst und Aufbruch ein Meisterwerk gelungen." Die Welt, 06.06.09

"In poetischer Brillanz, mit fantastisch schönen Fotomontagen entführt der norwegische Designer Stian Hole die Leser und Betrachter dieses Kinderbuchs in die Gedankenwelt seines jungen Helden." Stern, 18.06.09
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