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Bénédicte Savoy und der Streit um die Raubkunst

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Die Debatte um Raubkunst und Restitution wird seit einiger Zeit mit großer Vehemenz geführt. Eine Schlüsselfigur dabei ist die in Berlin und Paris lehrende französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy. Gemeinsam mit dem senegalesischen Sozialwissenschaftler Felwine Sarr erstellte sie im Auftrag von Emmanuel Macron einen »Bericht« über die Möglichkeiten einer Rückgabe afrikanischer Kulturgüter, die sich in französischen Museen befinden. Die Wirkung dieses Berichts entfaltete allerdings in Deutschland eine ungleich größere Wirkung: Mit der Eigentumsübertragung des Komplettbestands der Benin-Bronzen wurde hierzulande ein Präzedenzfall geschaffen. Das Prinzip der Unveräußerlichkeit des öffentlichen Kulturbesitzes ist zurückgetreten hinter der Maxime »Im Zweifel für die Restitution«.Patrick Bahners erörtert anhand von Savoys Texten den Mechanismus, der die öffentliche Debatte mittlerweile antreibt. Kunst gerät (wieder) zum Gegenstand eines quasi-religiösen moralischen Enthusiasmus, u
nd Wissenschaft wirkt im Namen des Expertentums über medialen Druck auf die Politik ein.

Patrick Bahners, geboren 1967, studierte Geschichte und Philosophie in Bonn und Oxford. Seit 1989 arbeitet er für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«. Von 2001 bis Ende 2011 leitete er dort das Feuilleton. Er war Kulturkorrespondent der »FAZ« in Bonn, New York und München. Seit 2016 zeichnet er für das Ressort Geisteswissenschaften verantwortlich. Im Jahr 2018 wechselte er für die Zeitung nach Köln, um die Kulturberichterstattung für Nordrhein-Westfalen zu übernehmen.
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