Sprache der Krähen

Roman

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medienprofile-Rezension

Als der Eigenbrötler Leonard zum alleinigen Bezugspunkt seines zum Waisen gewordenen Neffen wird, verändert sich sein Leben.
Das Leben hat Leonhard Steiner hart gemacht: Im Heim aufgewachsen und geschunden, in der Fremdenlegion gedrillt, als Verbrecher zum Dieb und Mörder geworden, lebt er nach außen das Leben eines eigenbrötlerischen Schmiedes. Bis er erfährt, dass sein Bruder und dessen Frau bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, und er zum einzige Bezugspunkt seines kleinen Neffen Erik wird, der aufgrund der Traumatisierung nicht mehr sprechen kann. Allmählich nähern sich Onkel und Neffe an. Und allmählich beginnt auch Leonard, seinem Leben neue Schwerpunkte zu geben. So lässt er langsam die Liebe in sein Herz, die Liebe zu einer Frau und zu seinem Neffen. Doch dann wird er erpresst, noch einmal an einem großen Diebstahl teilzunehmen, und alles gerät in Gefahr. - Elterleins Buch ist etwas Besonderes; denn es ist nicht nur ein Krimi - das vielleicht am allerwenigsten. Es ist ein Buch über die Chancen und unüberbrückbaren Hürden der Liebe; die Liebe und Leidenschaft zwischen Mann und Frau, die Liebe zu einem Kind und nicht zuletzt die Liebe zu sich selbst. Elterlein weiß brillant und fesselnd zu schreiben, spannend, aber auch mit viel Empathie, psychologisch fundiert und voller bittersüßer Melancholie, aber auch hoffnungsvoll. Dieses Buch wird keinen unberührt lassen, der es einmal in die Hand genommen hat. Wegen einiger sehr drastischer Szenen ist es zwar empfindlichen Leserinnen und Lesern nicht zu empfehlen, allen anderen aber dringend.

Leonard ist ein einsamer Wolf. Er hat seine Erfahrungen gemacht und will von niemandem mehr abhängig sein. Da erhält er die Nachricht, dass sein Bruder und dessen Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen sind - und er der einzige verfügbare Verwandte ihres Sohnes ist. Leonard will sich auf nichts einlassen, bis er Erik kennenlernt: einen freundlichen, schüchternen Zehnjährigen, der infolge des Unfallschocks nicht sprechen kann. Bald spürt Leonard eine zarte Zuneigung zu dem Kind, das seinerseits an seinem Onkel hängt. Wenn da nicht Leonards letzter großer Job wäre, von dem er sich genügend Geld erhofft, um endlich alles hinter sich zu lassen. Und wenn da nicht Tina wäre, die er eben wiedergefunden und sofort wieder verloren hat ... Eine packende Kombination aus Thriller, Liebesgeschichte und Familiendrama - spannend und berührend, ein echter Pageturner!

Georg Elterlein, geboren 1961 in Wien, Ausbildung zum Toningenieur, Arbeit an Drehbüchern und Kurzgeschichten, Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften. 2009 erschien im Picus Verlag sein Debütroman »Der Hungerkünstler« und 2016 »Sprache der Krähen«.
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