Stellas Traum

Roman

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medienprofile-Rezension

Die Geschichte einer traumatisierten Frau, die Leben und Liebe keinen Platz mehr einräumt, bis der Tod einer Angehörigen einen Neubeginn ermöglicht.
Stella, Tim und Paul wachsen als unzertrennliche Freunde unbeschwert im Norden Deutschlands auf. Die Erinnerung an diese Kindheit voller Leichtigkeit drängt sich Stella, einer in München nunmehr rund um die Uhr arbeitenden Ärztin, erst auf, als sie zur Beisetzung ihrer Tante reisen muss. In der Heimat holt sie die Vergangenheit ein, der sie sich so lange entzogen hat. Ein traumatisches Ereignis ließ Stella ihr Leben vor dem Umzug nach Bayern verdrängen. Nun kann sie sich aber ihrer Geschichte nicht mehr entziehen und der Leser erfährt in Rückblicken, wie es zu der Verhärtung der jungen Frau kam. Spannend und mitreißend geschrieben nimmt der Roman nun Fahrt auf und lässt den Leser nicht mehr los, der mit Entsetzen vom Schicksal der jungen Frau erfährt, das damit begann, dass sich Erotik, Heimlichkeiten und Liebesbeziehungen in die Freundschaft der herangewachsenen Jugendfreunde Stella, Tim und Paul drängten. Nach Jahren kommt es zu erneuten Begegnungen und Stella lässt den verdrängten Schmerz zu, der auch für das Leben der beiden Männer richtungsweisend wurde. - Das Zusammentreffen, die Beschreibung der Gefühle und Auflösung der menschlichen Krise muten im letzten Drittel des Romans trivial an; hier werden die Charaktere zu holzschnitzartig. Nichtsdestotrotz bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten, schade nur, dass das Ende dem Anspruch der Geschichte nicht mehr gerecht wird. Spannende Lektüre, die den Leser in Atem hält.


Zärtlich und in wunderschönen Bildern erzählt Annette Hohberg die Geschichte einer innigen Jugendfreundschaft. Stella, Tim und Paul sind unzertrennlich, sie ergänzen sich perfekt. Bis etwas Entsetzliches geschieht und aus dem fröhlichen Mädchen Stella eine kühle, distanzierte Frau macht, die jedes Gefühl mit Arbeit betäubt. Nach 20 Jahren führt ein weiteres tragisches Ereignis die einstigen Freunde noch einmal zusammen. Kann jetzt aus Liebe Vergebung werden? Das poetische Porträt einer Freundschaft, die ihre Unschuld verliert.

Annette Hohberg wurde 1960 in Schleswig-Holstein geboren. Sie verließ den Norden nach der Schule Richtung München. Dort studierte sie Linguistik, Literaturwissenschaften und Soziologie und begann danach als Journalistin zu arbeiten. In der Zeit besuchte sie viele Male die indonesische Insel Bali. Ihre erste Reise fand Ende der 80er-Jahre statt. In den nachfolgenden Jahrzehnten war sie immer wieder für einige Wochen dort, knüpfte Freundschaften und schrieb mit einer balinesischen Köchin ein Kochbuch. Die Insel und ihre Bewohner, ihre Traditionen und Bräuche haben tiefe Spuren in ihr hinterlassen. Die Idee, einen Roman auf der Insel der Götter zu verorten, war da nur folgerichtig. Es ist auch eine Liebeserklärung an einen Ort, in dem sie so etwas wie eine zweite Heimat gefunden hat. Annette Hohberg ist gut dreißig Jahre später wieder in ihre erste Heimat, nach Schleswig-Holstein gezogen. Sie lebt jetzt auf einem Gutshof an der Ostsee.

"Die Münchner Schriftstellerin schreibt feinfühlig und tiefgründig über Beziehungsthemen unserer Zeit." FÜR SIE 20160801
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