DuMont Kunst-Reiseführer Friaul und Triest

Unter Markuslöwe und Doppeladler - Eine Kulturlandschaft Oberitaliens

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Kunstreiseführer durch Friaul-Julisch Venetien, im Nordosten Italiens.
Aquileia, Grado, Udine, Cividale und Triest sind die besuchenswertesten Orte dieser Region, zwischen Karnischen Alpen und Adria. Obwohl der Akzent dieses Bandes auf den Kulturgütern dieses Landes liegt, weist der Verfasser immer wieder auch auf die landschaftliche Schönheit und Besonderheit der einzelnen Provinzen hin. Ehe man sich zu den Orten begibt, kann man sich im Buch erst einmal mit der Natur, Kultur und Geschichte des Landes vertraut machen, bedeutende Künstlerpersönlichkeiten kennen lernen und Wesentliches aus Keller und Küche erfahren. Der eigentliche Reiseteil beginnt mit Aquileia, nicht wegen des A zu Beginn des Namens, sondern weil dieser Ort der bedeutendste Ort der Römer war, die hier Großartiges geschaffen haben. "Die Krypta", heißt es im Buch, "hat in Europa nicht ihresgleichen." Aber auch viele andere Orte, nicht nur die hoch gelobten, sind einen Besuch wert, man wird kundig geführt, erfährt nicht nur, um wen oder was es sich in einer dargestellten Szene handelt, man erhält auch wichtige kunstgeschichtliche Hinweise. So wie man es in jedem entsprechenden DuMont-Führer erwartet. Am Ende der einzelnen Reisevorschläge, erfährt man unter "Reisen & Genießen", wo man gut essen und logieren kann. Die Bildauswahl zu Orten und Werken ist treffend, die kurzen Kommentare kennzeichnen prägnant das Vorgestellte. Dazu gibt es Grundrisse und Karten. - Ein wertvolles, nützliches Buch für individuelle Reisende.


Das Thema dieses Kunst-Reiseführers ist die italienische Region Friaul- Julisch Venetien. Sie besteht aus zwei Provinzen, von denen das Friaul die weitaus größere ist. Julisch Venetien dagegen umfasst seit 1954 nur noch die Stadt Triest und einen kleinen Küstenstreifen bis Muggia. Wie ein Amphitheater liegt das Friaul im äußersten Nordosten Italiens. Im Norden umschließen es die Karnischen und die Julischen Alpen, nach Süden senkt es sich in sanften Hügeln zu einer Ebene und zur Adriaküste hin. Wer Kunstbetrachtung, Bergwandern und Erholung am Strand verbinden möchte, ist hier bestens aufgehoben. Der Tourismus spielt zwar im Friaul durchaus eine Rolle, aber die Region liegt im Windschatten vom benachbarten Venetien und der Halbinsel Istrien - zum großen Glück für diejenigen, die individuell auf Entdeckungstour gehen wollen. Mit den ebenso verständlichen wie fundierten Beschreibungen des Kunsthistorikers und Italienkenners Klaus Zimmermanns und seines Co-Autors Christoph Ulmer,
den vielen Abbildungen sowie den informativen Karten und Grundrisszeichnungen macht der vorliegende Reiseführer Lust, den äußersten Osten Italiens zu entdecken: die einstige Römerstadt Aquileia, das hübsche, mit frühmittelalterlichen Kirchen ausgestattete Grado, Udine, Palmanova und die Städte in der friulanischen Ebene, San Daniele und das Burgenland, das langobardisch geprägte Cividale, Tolmezzo und die Alpentäler, Pordenone und Gorizia. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Triest, wo österreichische, italienische und slawische Einflüsse eine charmante Mischung eingegangen sind. Neben den Reiseinformationen im Anhang, die praktische Tipps für die Reise ins Friaul enthalten, empfehlen die Autoren jeweils am Ende eines Rundgangs ausgesuchte Lokale mit Tradition und Unterkünfte mit besonderem Ambiente.

Zimmermanns, KlausKlaus Zimmermanns lebt in München und arbeitet als Kunsthistoriker, Autor sowie als Veranstalter und Leiter von Seminaren und Studienreisen. Im DuMont-Reiseverlag sind von ihm außerdem die Kunst-Reiseführer Toskana, Florenz, Umbrien und Venetien erschienen. Andrea C. Theil ist Kunsthistorikerin und arbeitet als Autorin, Lektorin und Übersetzerin und hat sich auf die italienische und spanische Kultur spezialisiert. Christoph Ulmer war lange Beauftragter der Region Friaul zur Erhaltung der Villen und war Direktor der Villa Manin. Er unterrichtet an der Universität Klagenfurt und leitet Studienreisen.
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