Willy Brandt und Helmut Schmidt

Geschichte einer schwierigen Freundschaft

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medienprofile-Rezension

Das schwierige Verhältnis der beiden lange Zeit wichtigsten SPD-Politiker: miteinander - nebeneinander - gegeneinander.
Gunter Hofmann, ehemaliger Chefkorrespondent der "Zeit", gewährt in diesem aufschlussreichen Buch neue Einblicke sowohl in den Charakter Willy Brandts und Helmut Schmidts als auch in das schwierige Verhältnis der beiden Politiker. So zeigt der Autor, dass sowohl die unterschiedliche Herkunft als auch die verschiedenen Erfahrungen der jungen Männer (Brandt: engagierter Sozialist, Exilant; Schmidt: unpolitischer Wehrmachtsoldat, Gefangenschaft) zur Entstehung der späteren Spannungen zwischen den beiden Politikern beitrugen, dass jedoch beide der Wille einte, als Sozialdemokraten den politischen Neubeginn in Deutschland mitzugestalten und die Ausgestaltung der Demokratie in der Bundesrepublik nachhaltig zu prägen. Trotz einer gemeinsamen Grundüberzeugung vertraten sie unterschiedliche Positionen innerhalb der SPD, was ab den späten 60er Jahren zu scharfen Auseinandersetzungen führte und das gegenseitige Vertrauensverhältnis beendete. Detailliert thematisiert Hofmann die Konfliktsituation zwischen dem Parteivorsitzenden Brandt und Bundeskanzler Schmidt, die in der Frage der Nachrüstung und Friedensbewegung eskalierte und die SPD spaltete. Mauerfall und Wiedervereinigung milderten den Richtungsstreit und ermöglichten den beiden nicht mehr aktiven Politikern, sich wieder als Freunde zu sehen. - Spannende, in die Tiefe gehende Lektüre für zeitgeschichtlich Interessierte.


Gunter Hofmann, langjähriger Chefkorrespondent der ZEIT, schildert die faszinierende Beziehung zwischen zwei berühmten Deutschen, die gegensätzlicher kaum hätten sein können. Seine intime Kenntnis der Akteure und Ereignisse, sein feines Gespür für die seelischen Konstellationen und nicht zuletzt sein glänzender Stil machen dieses Buch über zwei Weggefährten, Kanzler und Rivalen zu einer spannenden Lektüre.

Der eine war im Exil gegen Hitler, der andere Wehrmachtssoldat. Der eine war Minderheitsdeutscher, der andere stand für die Mehrheit: Wenig passte zusammen in diesen Leben von Willy Brandt und Helmut Schmidt. Und dennoch, sie fanden einen Grundkonsens, der erst im hochdramatischen Streit um die "Nachrüstung" erschüttert wurde. Vielleicht gerade weil ihre Freundschaft so schwierig war, wurden zwei derart außergewöhnliche Kanzlerschaften daraus.


Gunter Hofmann ist ein intimer Kenner des Lebens und der politischen Karriere von Helmut Schmidt. Er war bis 2008 Chefkorrespondent der "ZEIT". 2003 erhielt Gunter Hofmann für sein Buch "Abschiede, Anfänge - Die Bundesrepublik. Eine Anatomie" den Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung für das beste politische Buch des Jahres.
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