Erkundungen

zu Geschichte, Moral, Recht und Glauben

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medienprofile-Rezension

Fragen aus verschiedenen Sachgebieten, die uns die Gegenwart stellt.
Bernhard Schlink, neben seiner Tätigkeit als Jurist (Professor, Richter) auch Verfasser bekannter Romane (z.B. Der Vorleser), wendet sich in dieser Zusammenstellung von Vorträgen, Essays und Predigten aktuellen Themen und Problemen zu, zeigt Verschiebungen und Neuausrichtungen in ehemals gängigen bzw. gültigen historischen, moralischen, juristischen und religiösen Denkmustern auf, ohne jedoch fertige Lösungen anzubieten. In vier großen Kapiteln (Leben mit der Geschichte, Moralische Herausforderungen, Rechtliche Verpflichtungen, Glaube und Zweifel) diskutiert er u.a. die Fragen, wann Erinnern und Vergessen moralisch gerechtfertigt sind, wie sich Recht und Rechtsprechung aufgrund internationaler Verflechtungen und ins Wanken geratener gesellschaftlicher und religiöser Dogmen entwickeln werden, welche Auswirkungen die Verschiebung in der Bewertung von Opfer und Opferrolle - vor allem in Deutschland - nach sich ziehen wird und ob materielle Güter und das Leben im Hier und Jetzt der wirklich erstrebenswerte Reichtum und die echte Freiheit für den Menschen bedeuten. In seiner Argumentation ist es ihm wichtig herauszustellen, dass Denken und Handeln der Vergangenheit nicht mit heute gültigen moralischen Maßstäben zu erklären sind, dass der Staat nicht die "Instanz für den Zusammenhalt" in der Gesellschaft sein könne und dass die christliche Verantwortung für den Nächsten die einzige "Weise des miteinander in der Welt Seins" darstellt. - Erfordert Allgemeinwissen und Konzentration! Nur für große Bestände mit entsprechendem Leserkreis.

Wie leben wir mit der Geschichte? Brauchen wir eine Kultur des Erinnerns? Wie weit geht unsere Verantwortung, und wie weit reicht unsere Solidarität? Wie verändert sich das Recht, und wohin entwickelt sich die Rechtsprechung? Können wir Christen bleiben, wenn uns der Glaube verlorengeht? Ausgehend von vertrauten Begriffen, alltäglichen Erfahrungen und gesellschaftlichen und politischen Konflikten erkundet Bernhard Schlink erzählerisch anschaulich komplexe Themen von bleibender Aktualität.

Bernhard Schlink, 1944, Jurist, lebt in Berlin und New York. Sein erster Roman 'Selbs Justiz' erschien 1987; sein 1995 veröffentlichter Roman 'Der Vorleser', in über 50 Sprachen übersetzt, mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und 2009 von Stephen Daldry mit Kate Winslet unter dem Titel 'The Reader' verfilmt, machte ihn weltweit bekannt. Zuletzt erschien von ihm der Roman 'Das späte Leben' (2023).

»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz.« Michael Kluger / Frankfurter Neue Presse Frankfurter Neue Presse
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