Das Erstlingswerk der Autorin Elena Fischer hat mich sehr berührt. In "Paradise Garden"; geht es um Billie, ein junges Mädchen, das mit 15 Jahren seine Mutter verliert und versucht, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Es geht um Trauer, Suche und Herkunft. Man bekommt ein gutes Bild von ihrem Leben und dem Leben ihrer Mutter.
Toll geschriebene Geschichte!
Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los - sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war.
Elena Fischer, geboren 1987, hat Komparatistik und Filmwissenschaft in Mainz studiert, wo sie mit ihrer Familie lebt. 2019 und 2020 nahm sie an der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert teil. Mit einem Auszug aus ihrem Debütroman 'Paradise Garden' war sie 2021 Finalistin beim 29. open mike und gewann den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz für junge Autorinnen und Autoren. Außerdem war der Roman 2023 für den Deutschen Buchpreis nominiert und für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals.
»'Paradise Garden' ist ein so trauriger wie tröstlicher Coming-of-Age-Roman.« Andrea Gerk / WDR 3 WDR 3