Versorgt, ausgewiesen, in den Tod geschickt

Das Leben des jüdischen Elsässers Gaston Dreher (1907-1944)

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Basel, Oktober 1943. Gaston Dreher, ein Franzose, der in Basel aufgewachsen ist, flüchtet in die Schweiz und stellt in der Stadt, die er als seine Heimat betrachtet, einen Asylantrag. Als Jude ist er im besetzten Frankreich in Lebensgefahr. Doch weder die Basler noch die eidgenössischen Behörden sind bereit, dem Gefährdeten Schutz zu gewähren. Seine Vergangenheit wird ihm zum Verhängnis: Am 2. Dezember 1943 wird er bei Genf über die Grenze geschafft und im April 1944 in Auschwitz ermordet.Antonia Schmidlin und Hermann Wichers erzählen eine eindrückliche Lebensgeschichte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vielfältige Quellen, unter anderem Vormundschaftsakten, Krankenakten, psychiatrische Gutachten und Gerichtsakten aus schweizerischen, französischen und deutschen Archiven, gewähren einen detaillierten, oftmals berührenden Einblick in ein Leben, in dem die europäische Geschichte greifbar wird. Seit 2021 erinnert ein Stolperstein in Basel an Gaston Dreher.

Dr. phil., Historikerin, Lehrerin für Geschichte und Italienisch am Gymnasium Liestal. Publikationen zur Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg und Geschlechtergeschichte
Dr. phil., Archivar und Historiker, Leiter Benutzung am Staatsarchiv Basel-Stadt, Lehraufträge an der Universität Basel. Publikationen zum Exil in der Schweiz und zur Regionalgeschichte.
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