»Ich denke, dass Schwimmen dem Schreiben und dem Lesen ähnelt. Du musst zulassen, dass das Wasser ein Teil von dir wird oder du einen Teil von ihm.«
Inger Bråtveit ist eine der aufregendsten neuen literarischen Stimmen aus Norwegen. In »Überall ist Wasser« erkundet sie das eigene Leben, von der Kindheit am Fjord bis zur neuen Rolle als junge Mutter. Verbindendes Element ist die Bedeutung des Wassers. Die Autorin taucht ein in die Welt des Schwimmens, denkt über Kreativität und Elternschaft nach, wechselt schreibend elegant von der Unterwasserwelt zur Welt darüber und wieder zurück zum Rhythmus der Wellen. Innere Gesprächspartner sind dabei Autor_innen der Weltliteratur wie Herta Müller, Jeannette Winterson, Hendrik Ibsen, Tove Jansson. »Überall ist Wasser« ist ein Kaleidoskop an kraftvollen Bildern und poetischen Betrachtungen und erinnert an die amerikanische Tradition der subjektiven Essays und Memoirs von Joan Didion oder Rachel Cusk.
Inger Bråtveit, geboren 1978 in Bergen, gehört zu den interessantesten jüngeren Autorinnen Norwegen und wurde für ihre Romane vielfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Preis für neue norwegische Literatur. Für ihr Werk »Überall ist Wasser« erhielt sie höchstes Lob für die kunstvoll Form zwischen persönlichen Reflexionen und essayistischen Betrachtungen. Mit diesem Buch wird sie das erste Mal dem deutschsprachigeon Publikum vorgestellt, ein weiteres Werk ist in Vorbereitung.
