In der Geschichte der Habsburgermonarchie an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert spielte der Adel eine besonders wichtige Rolle. Er war diejenige soziale Schicht, die über das wirtschaftliche, symbolische und kulturelle Kapital verfügte, um die Produkte, Institutionen und Veranstaltungen von Kultur und Wissenschaft zu konsumieren, zu schaffen und zu fördern. Die deutsch- und englischsprachigen Aufsätze dieses Bandes untersuchen, wie adelige Familien Kultur und neue wissenschaftliche Erkenntnisse förderten, wie sie die Künste zur Vermittlung ihrer politischen Ziele nutzten, wie sie adelige Kinder erzogen, Beziehungsgeflechte zwischen Familien schufen und wie diese Beziehungen in die Welt des multiethnischen Habsburgerreiches integriert wurden.
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