Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch

Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart

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Die Hoch-Zeit des studentischen Korporationswesens und das Bestehen des deutschen Kolonialreichs von 1884 bis 1919 fielen zeitlich zusammen. Trotzdem hat sich bis heute weder die Kolonialgeschichtsschreibung noch die Studentenforschung eingehender mit dem Verhältnis von Burschenschaften als bekanntester Korporationsform und Kolonialismus beschäftigt. Andreas Bohne ändert das und definiert burschenschaftliche Verbände als imperiale pressure groups ohne expliziten kolonialen Auftrag. Er stellt fest: Burschenschafter agierten aktiv in kolonialen Arenen - gleichzeitig stehen sie exemplarisch für die bürgerlichen Rezipienten der kolonialen Agitation und Popularisierung, die bis heute nachwirkt.

Andreas Bohne, geb. 1978, studierte Geografie, Afrikawissenschaften und Internationale Agrarwissenschaften. Seine Interessensgebiete sind deutsche Kolonialgeschichte, rechte Akteur_innen und Politik des Südlichen Afrika.

Besprochen in: tabularasa, 26.02.2024, Sebastian Sigler https://studentenhistoriker.eu, 2 (2024)
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