Schmerz Camp

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im April 2024.
18,00 €
inkl. MwSt.


Dieser Text ist kein Klagelied.

Sieben Frauen in einer renommierten, surrealen Schmerzklinik: Im ewigen Kreislauf von Therapien und Gesprächen mit den Ärzt:innen probieren die Patientinnen Medikamente aus, töpfern, meditieren, treiben Sport - der Schmerz aber bleibt. Scheinbar geschieht mit den Frauen in der Klinik nichts und doch ist alles in ständiger, minimaler Bewegung. Zeit vergeht hier anders. Dabei ist der alternde, weiblich gelesene Körper ein zentrales Motiv. Sprache und Dialoge basieren auf realen Gesprächen und Klinikfragebögen - werden bereichert von chorischen Passagen, Lyrik und performativen Naturbildern, die eine neue Dimension aufmachen: Wo finden wir Trost und wie kann ein Weg durch den Schmerz aussehen?

Das Theaterstück Schmerz Camp ist ein Plädoyer für das ehrliche Zuhören, für mehr Achtsamkeit und eine solidarische Gemeinschaft. Patty Kim Hamilton sucht darin nach dem Alltäglichen, dem Humor, der Zärtlichkeit, dem Einfachen vor dem dunklen A
bgrund und findet dabei eine virtuose Sprache für etwas, das sich mit Worten kaum fassen lässt.

Patty Kim Hamilton bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Intimem und Politischem - in ihren Texten und Arbeiten reflektiert sie zwischenmenschliche Wirklichkeiten und die Möglichkeiten einer zukünftigen Welt. Ihre künstlerische Praxis umfasst Dramaturgie, Regie, Lehren und Schreiben und ist vor allem roh, zart und poetisch.
An der Stanford University schloss sie das Bachelor-Studium in Theater and Performance Studies mit Auszeichnung ab und erhielt den Sherifa Omade Edoga Prize for Work Addressing Social Issues. Ihren Diplom-Abschluss im Studiengang Szenisches Schreiben erhielt sie an der Universität der Künste in Berlin.
Patty Kim Hamiltons Stück Peeling Oranges erhielt beim Heidelberger Stückemarkt 2021 den SWR2-Hörspielpreis, den Jane Chambers Award for Feminist Playwriting, den 2. Preis des Nancy Dean Lesbian Playwriting Award und den 2. Else Lasker-Schüler-Preis. Zusätzlich fand der Text bei den Autor:innentheatertagen 2021 am Deutschen Theater Berlin eine besondere
Erwähnung und war für viele andere Preise nominiert.
Ihr Stück Sex Play, von der European Theater Convention im Rahmen des ENGAGE Festivals eingeladen, wurde am Schauspielhaus Graz uraufgeführt und hatte am Theater Bielefeld die deutsche Erstaufführung.
Das Stück when it hurts // this body is just a house war Teil der Dramatikwerkstatt Cimientos 2021 am IATI Theater NY. In der Autor:innenwerkstatt »Unconventional Signs« am Ballhaus Naunynstraße schrieb sie Auf dem Mars sieht die Welt so aus, 2023 wurde es uraufgeführt. 2018 produzierte und choreografierte sie die immersive Performance-Installation the crane wives für das SomoS Art House Berlin. Zeitgleich leitete sie das Dragkollektiv JUICY!, performte in mehreren Spielstätten in Berlin und New York und begleitete Christopher Adams-Cohens Hecate House am Theater im Delphi als Dramaturgin. Zurzeit arbeitet sie als Mentorin von ETCs Young Europe Diverse Voices Playwriting Program.
In der Spielzeit 23/24 ist sie Hausautorin
der ATT Ateliers am Deutschen Theater Berlin. Schmerz Camp ist ein Auftragswerk für das Theater Bremen und wird dort im November 2023 uraufgeführt.

»Viele Künstler:innen aus der Bildenden Kunst haben sich dem Thema Chronischer Schmerz gewidmet, im Theater gibt es bisher nur wenige Auseinandersetzungen damit. So ist der Text vielleicht als Beginn eines neuen Kanons zu lesen.« Theater heute
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