RUCKSACK

Empirische Befunde und theoretische Einordnungen zu einem Elternbildungsprogramm für mehrsprachige Familien

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RUCKSACK ist ein Bildungsprogramm, das sich an mehrsprachige Familien wendet. Zielgruppe sind Eltern, die die zweisprachige Entwicklung ihrer Kinder während der Zeit im Kindergarten oder in der Grundschule unterstützen möchten, indem sie zu regelmäßigen sprachlichen Bildungsaktivitäten in der Herkunftssprache angeleitet werden. Das Programm ist als Bildungskette konzipiert: Pädagoginnen und Pädagogen bilden meist Mütter zu Multiplikatorinnen aus, die in wöchentlichen Treffen in den Elterngruppen Fragen zur mehrsprachigen Bildung in der Familie besprechen und Anregungen geben. Die Inhalte sind curricular an Themen aus der Bildungsarbeit in der Kita bzw. dem Unterricht der Grundschule orientiert. Sie sollen in der Abfolge mit dem jeweiligen Vorgehen in den Bildungsinstitutionen abgestimmt werden und auf diese Weise auch zu einer migrationssensiblen Organisationsentwicklung beitragen.Im ersten Teil des Buches werden die Ergebnisse einer Studie zur UmSetzung des RUCKSACK-Programms in
Köln vorgestellt. Die Befragung von Elternbegleiterinnen, Eltern und Kindern zeigt eine hohe Akzeptanz für ein Programm, das die Familiensprache als konstitutiven Bestandteil der sprachlichen Bildungsarbeit berücksichtigt. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden im Einzelnen dargestellt und in den Zusammenhang des Programms eingeordnet. Im zweiten Teil des Buches werden ausgewählte Ergebnisse der Studie aufgegriffen, theoretisch systematisiert und auf ihre Anschlussfähigkeit an andere fachliche Kontexte diskutiert. Auf diese Weise wird ein Beitrag zur Konzeptualisierung des in der Praxis etablierten Programms RUCKSACK geleistet. Neben Anregungen zur Weiterentwicklung bietet der Band einen spannenden Einblick in den Übergangsraum zwischen institutioneller und informeller Bildung.

Gantefort, Christoph
Dr. Christoph Gantefort schloss nach dem Studium Lehramt Sonderpädagogik/Deutsch Sek. I ein Schwerpunktstudium "Deutsch als Fremdsprache" an der Universität Bonn an und promovierte 2012 an der Universität zu Köln über schriftliches Erzählen mehrsprachiger Kinder. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Diagnostik und Förderung der Humanwissenschaft lichen Fakultät der Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkte: Deutsch als Zweitsprache, Sprachdiagnostik & sprachliche Bildung, sprachlich-kulturelle Heterogenität und Evaluations- und Bildungsforschung.
Reich, Hans H.
Dr. Hans Reich (1939-2019), war Professor der Universität Koblenz-Landau, Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter, Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Seine Arbeitsschwerpunkte waren: Forschungen zu Deutsch als Zweitsprache, zur Zweisprachigkeit bei Migranten, zum Herkunftssprachenunterricht in Deutschland und anderen europäischen Staaten. Fokussierung auf Sprachbildung und Mehrsprachigkeit, türkisch-deutsche Zweisprachigkeit, Sprachdiagnostik bei mehrsprachigen Kindern und Sprachförderung im Elementar- und Primarbereich.
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