Die Nationalsozialisten nutzten Propaganda meisterhaft für ihre Plakate und Werbeschriften, sie wandten modernste Methoden der Werbepsychologie an. Propagandaminister Joseph Goebbels: "Es ist uns vielfach der Vorwurf gemacht worden, dass wir die deutsche Kunst zu einer bloßen Propagandaangelegenheit herabwürdigten. Herabwürdigten - wieso? Ist die Propaganda nicht auch eine Art von Kunst? Ist die nationalsozialistische Bewegung vielleicht durch die Theoretiker oder durch die Propagandisten an die Macht gekommen?" Und Hitler schreibt in "Mein Kampf": "Ich lernte schon frühzeitig verstehen, dass die richtige Verwendung der Propaganda eine wirkliche Kunst darstellt."Sylke Wunderlich geht auf Plakatkampagnen zu Wahlen und Reichsparteitagen ein, zu Wehrmacht, SS und SA; zu Olympia und Sport, zu HJ und BDM, Deutsche Arbeitsfront, Kraft durch Freude, Tourismus und Werbung. Ein umfassendes Kompendium der Plakatpropaganda des NS-Staates bis zum Untergang.
Wunderlich, Sylkegeboren in Leipzig; Studium der Kunstgeschichte in Leipzig; seit 1984 in Berlin als freiberufliche Kunsthistorikerin tätig; 1996 bis 2009 Lehraufträge an den Design-Schulen Anklam und Schwerin; 2003 Promotion zur Plakatkunst in der DDR an der Universität Leipzig; 2009 bis 2017 Lehrtätigkeit an der Best-Sabel Design-Schule Berlin zur Design-, Schrift-, Kunst- und Kostümgeschichte; 2009 Gründung der Stiftung Plakat OST - Sammeln, Bewahren, Publizieren ostdeutscher Plakate und Grafik-Design; Mitbegründerin der Internet-Plattform plakat-sozial; Veröffentlichungen zur Designgeschichte, zum Grafik-Design des 20. Jahrhunderts, Geschichte des deutschen Plakates
