Postmigrantische Generation

Das intergenerationale Familiengedächtnis als Bildungsprozess

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Dominante Diskurse über Migration schreiben die mehrheimische Familie als bildungsfern fest. Im Gegensatz dazu diskutiert Anita Rotter die Familien der Arbeitsmigration als Bildungsorte, an denen erzählte und erinnerte Lebensgeschichten generationsübergreifend weitergegeben werden. Mit einer Kombination aus Fragen und Erkenntnissen der Migrations-, Familien-, Generations- und Bildungsforschung rekonstruiert sie, wie Erinnern und Erzählen im familialen Migrationsgedächtnis funktioniert. Die postmigrantische Generation greift diese Narrationen und Erfahrungen auf und kreiert davon ausgehend gegenhegemoniale Lebensentwürfe, die sich nicht auf einen Ort oder Kontext beschränken lassen.

Anita Rotter (PhD), geb. 1989, lehrt und forscht an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind postmigrantische Perspektiven, Migration und Arbeitsmigration, Bildung, Generations- und Familienforschung sowie Biografieforschung.

Besprochen in: InfoDienst Migration, 3 (2023)
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