Populismus und Kino

Politische Repräsentation im Hollywood der 1930er Jahre

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Die 1930er-Jahre gelten als das populistische Jahrzehnt Hollywoods. Regisseure wie Frank Capra, Leo McCarey und John Ford entwerfen in ihren Werken Szenarien geglückter oder gescheiterter politischer Repräsentation, in denen sich demokratische Ideale mit politischer Theologie und amerikanischem Exzeptionalismus verbinden. Die Szenographie dieser Filme hat sich tief in das kulturelle Gedächtnis der USA eingeschrieben und prägt die politische Inszenierung von Repräsentation bis heute. Johannes Pause liest die damals entstandene Bildsprache als eine Typologie populistischer Repräsentation neu und nutzt sie als Folie, um aktuelle politische Tendenzen zu analysieren.

Johannes Pause (Dr. phil.), geb. 1976, ist Research Scientist und stellvertretender Studiengangsleiter des »Bachelor in Animation« an der Université du Luxembourg. Nach seiner Promotion an der Freien Universität Berlin arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretungsprofessor in Gießen, Trier, Dresden und Mannheim. In seiner Forschung beschäftigt er sich u.a. mit dem politischen Kino, den Medienkulturen des Kalten Kriegs sowie mit der Kultur- und Imaginationsgeschichte der Isolation.

»Pause zeigt eindrucksvoll auf, welche visuellen und rhetorischen Muster die seinerzeitige Bildsprache für politische Gründungsszenen entwickelt hat - und wie stark diese die Medialisierung politischer Auftritte bis heute prägen.« Sandra Nuy, mediendiskurs, 4 (2023) »Johannes Pause hat sich zweifellos intensiv mit seinem Thema auseinandergesetzt, bevor er dieses bereichernde Buch geschrieben hat. In den Anhängen [...] werden nicht weniger als 60 Filme und unzählige weitere literarische Referenzen zitiert. Als akademisches Werk pflegt das Buch jedoch eine verständliche Sprache und Argumentation und trägt so zu der so wichtigen kollektiven Anstrengung bei, die Mechanismen des Populismus zu popularisieren und vor ihnen zu warnen.« Tobias Dunschen, www.critique-film.fr, 31.08.2023, übersetzt aus dem Französischen »Ein sehr lesenswertes Buch.« Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de, 07.03.2023
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