Petromaskulinität

Fossile Energieträger und autoritäres Begehren

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Während sich der Planet erwärmt, umarmen rechtspopulistische Parteien und Bewegungen im globalen Norden eine Mischung aus Klimaleugnung, Rassismus und Frauenhass. Anstatt die Phänomene getrennt zu betrachten, schlägt Cara Daggett in diesem wegweisenden Text vor, ihren Zusammenhang durch das Konzept der Petromaskulinität zu befragen. Dabei stellt sie die Bedeutung in Rechnung, die die jahrzehntelange Nutzung fossiler Energieträger dabei hatte, die westliche Lebensweise aufrechtzuerhalten, und macht damit zugleich plausibel, inwiefern die Ängste, die der menschengemachte Klimawandel auslöst, sich in dem Wunsch nach Autoritarismus Bahn brechen. Fossile Energieträger sind mehr als eine Industrie, die gigantische Profite generiert und massiven Einfluss ausübt. Ihre Nutzung trägt in der engen Verflochtenheit mit unserer Art zu wirtschaften und zu leben auch zur Ausbildung einer männlichen Identität bei, die angesichts ihrer gegenwärtigen Krise zur kompensatorischen Gewalt gegen Geschlec
hteremanzipation und Klimagerechtigkeit führen kann.

Cara Daggett, ist Assistant Professor für Politikwissenschaft am Virginia Polytechnic Institute and State University. Sie forscht zur Geschichte der Energiepolitik.
David Frühauf, 1987 geboren, studierte Philologie und Sprachkunst in Wien, Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Neuere deutsche Literatur in Berlin, wo er als Autor, Übersetzer und Lektor lebt.
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