Paul Schneider - Der Prediger von Buchenwald

Herausgegeben von Elsa-Ulrike Ross und Paul Dieterich

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Einer, der nicht schweigen konnte

"Den Namen dürft ihr nicht vergessen, Paul Schneider ist unser erster Märtyrer", so Dietrich Bonhoeffer, als er erfuhr, dass Paul Schneider im KZ Buchenwald bei Weimar im Juli 1939 zu Tode gekommen war. Er starb als Zeuge des Glaubens an Jesus Christus.

Frühzeitig erkannte der Landpfarrer das verderbliche System des Nationalsozialismus, erhob immer wieder seine Stimme dagegen und riskierte damit sein Leben. Noch als KZ-Häftling rief er aus seiner Einzelzelle heraus Anklage an die SS, besonders aber Trost und Ermutigung an die Mithäftlinge. Das bezeugte der Mithäftling Alfred Leikam: "Paul Schneider bekannte der SS gegenüber unerschrocken den christlichen Glauben. In diesem Freimut war er wahrscheinlich der Einzige in Deutschland."

Seine Witwe Margarete veröffentlichte die Biografie ihres Mannes "Der Prediger von Buchenwald". Sie gibt darin persönliche Einblicke in das gemeinsame Lebens- und Glaubenszeugnis mit ihrem Mann
. Inzwischen ist die Biografie von Elsa-Ulrike Ross und Paul Dieterich, dem Neffen der Schneiders, um etliche Quellen, Originaldokumente, zeitgenössischen Fotos, historische sowie kirchengeschichtliche Informationen zum damaligen Zeitgeschehen vertieft, ergänzt und bereichert worden.

mit Leseband und 16-seitigem Bildteil

Margarete Berta Schneider, geb. Dieterich, 1904-2002, wuchs als zehntes Kind eines Pfarrerehepaars in Baden-Württemberg auf. Mit achtzehn Jahren verlobte sie sich mit dem Theologiestudenten Paul Schneider, den sie vier Jahre später heiratete und mit ihm nach Hochelheim zog, wo er seine erste Pfarrstelle antrat. Er war der erste evangelische Pfarrer, der als Gegner der Nationalsozialisten und Pfarrer der Bekennenden Kirche als Märtyrer im KZ Buchenwald hingerichtet wurde. Die sechsfache Mutter engagierte sich auch nach dem Krieg in der kirchlichen Frauenarbeit und war am Aufbau des Müttergenesungswerks in Württemberg beteiligt. Als Zeitzeugin leistete sie durch Vorträge über ihre Erlebnisse und die Zeit des Nationalsozialismus Aufklärungsarbeit und schrieb die Biographie ihres Mannes mit dem Titel "Der Prediger von Buchenwald".Margarete Schneider erhielt im Jahr 2000 das große Verdienstkreuz des Verdienstsordens der Bundesrepublik Deutschland. Für ihr kirchliches Engagement wurde i
hr 1999 die Johannes-Brenz-Medaille der Evangelischen Landeskirche in Württemberg verliehen. Sie war Ehrenbürgerin von Dickenschied und Ehrenmitglied der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft.
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